Montag, 25. Juni 2012

Spessart Bike Marathon 2012: Grabig zum Letzten

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: der 16. Spessart Bike Marathon in Frammersbuch wird aller Voraussicht nach auch der Letzte sein. Ich konnte mir das kaum vorstellen, doch nach und nach wurde aus den Gerüchten Gewissheit – das bisherige Organisationsteam hört auf und Nachfolger sind keine in Sicht. So ist das Aus des Traditionsrennens nach derzeitigen Stand wohl kaum noch zu verhindern. Für mich ist das besonders schade – denn erstens war der Spessart Bike Marathon mein erster Marathon überhaupt und zweitens ist es nach wie vor eine der schönsten und am besten organisierten MTB-Veranstaltungen weit und breit. Und das direkt vor meiner Haustür. Klar also, dass ich nach der Pause im letzten Jahr gestern wieder am Start stand. Die Bedingungen? Spitze: Wetter perfekt, Strecke trocken, Zuschauer reichlich, ideale Voraussetzungen für ein tolles Rennen. Punkt 8 Uhr 30 fiel der Startschuss. Ich erwischte keinen perfekten Start, fand aber im ersten Berg schnell meinen Rhythmus und konnte mich so wieder einige Plätze nach vorne schieben. Doch gerade als ich nur noch ein paar Meter hinter der Spitzengruppe war, hatte der Berg ein Ende und ich den Anschluss verpasst. So was ist immer dumm, ganz besonders dumm ist es aber auf Strecken wie in Frammersbach. Denn was jetzt erst mal auf dem Programm stand war: Bolzen bis zum Anschlag. Ohne Gruppe und immer alleine im Wind leider nur halb so schnell wie mit. So rase ich in der Folge mehr oder weniger alleine über die Schotterautobahnen, dann endlich geht es wieder bergauf und ich kann zumindest die, die dem Höllentempo der Spitze nicht mehr folgen können, nach und nach einsammeln. Doch statt gemeinsam mit den stärksten der Versprengten eine Gruppe zu bilden, begehe ich den nächsten Fehler. Ich ziehe sofort vorbei, um weiter nach vorne zu kommen. Alleine natürlich so vergeblich wie schon beim ersten Versuch. Blick nach vorne: niemand in Sicht. Blick nach weit hinten: eine kleine Gruppe, die aber nicht näher kommt. Was tun? Weiter zwischen Baum und Borke verhungern? Nö, ich beschließe, mich in die Gruppe fallen zu lassen. Die aber nehmen mir übel, das ich vorher sofort durchgezogen habe und hängen sich hinter mich, arbeiten will keiner. Na prima. Bis zur zweiten Verpflegung bestimme ich also das Tempo der Gruppe, dann nutze ich die Verpflegungsstelle, um endlich einem anderen den Vortritt zu lassen. Der urplötzlich auch wieder Gas geben kann und sich alle Mühe gibt, die Gruppe zu sprengen. Was ihm auch gelingt, ab sofort sind wir zu zweit unterwegs. Ich will mich bei der Führungsarbeit abwechseln, aber keine Chance - jedes Mal, wenn ich mich an seine Seite schiebe gibt er mehr Gas. Ok, dann eben nicht. Wir schießen über Forstautobahnen, donnern über die rasend schnell zu fahrenden Trails und plötzlich sind wir wieder in Frammersbach. Letzte Verpflegung, dann runter schalten, der legendäre aber leider sacksteile Anstieg zum Grabig lauert schon. Im Einstieg sehe ich, wie mein Mitfahrer ein, zwei Gänge höher schaltet und weiß sofort was er vorhat, doch parieren kann ich seinen prompt folgenden Angriff erst mal nicht. Also beißen und die Lücke, die sich aufgetan hat, langsam wieder schließen. Der ohrenbetäubende Jubel von hunderten Zuschauern hilft dabei enorm, dann sehe ich Swantje an meiner Seite, sie läuft neben mir, peitscht mich noch mal an und ich kämpfe mich wieder ran. Meter um Meter mache ich gut, dann die letzte Abfahrt und ich schieße an ihm und gleich zwei weiteren direkten Konkurrenten vorbei ins Ziel und kann mich so mit einer Gesamtzeit von 2:49 und Platz 13 zumindest unter den Top 15 der Altersklasse halten.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Ultra Bike Kirchzarten 2012: Ultra schön.

Ultra Bike Kirchzarten 2012: Ultra schön. Kirschwasser? Zum Dessert? Direkt vor dem als Biketour mit Swantje geplanten Warmfahren für einen Marathon? Auf nüchternen Magen? Keine gute Idee wie sich jetzt zeigt. Denn 32°C, pralle Sonne, ein steiler Berg und Alkohol vertragen sich nun mal nicht. Aber immerhin: Geschmeckt hat es, das Riesen-Stück Schwarzwälder Kirsch, das uns die nette Wirtin unseres Hotels zur Stärkung nach der langen Anfahrt angeboten hat. Das ins Rezept auch ein ordentlicher Schluck Schnaps gehört, konnte ja keiner von uns ahnen. Also beenden wir die Tour und fahren zurück nach Kirchzarten - dem Austragungsort der fünfzehnten Ausgabe des Black Forest Ultra Bike Marathons. Gerade läuft die Deutsche Meisterschaft im MTB-Sprint, drumrum gibt es eine kleine Bike-Expo und auch der Stand mit dem leckeren Eis vom Biobauernhof ist wieder da. Super - damit ist für mich die Zielverpflegung für morgen klar. Für heute haben wir aber erst mal genüg Atmosphäre geschnuppert und wir fahren zurück zum Hotel. Duschen, ab zum Italiener, Nudeln und Pizza, noch ein paar Minuten eines wieder mal langweiligen Fußball-EM-Spiels und schon fallen mir die Augen zu.



Sonntag morgen, 5.15 Uhr, Aufstehen, einen Kaffee trinken, ein Müsli essen und ab nach Kirchzarten. Auto parken, Warmfahren, in den Startblock rollen. Kuss von Swantje und schon schickt uns der Starter bei perfekten Bedingungen auf die knapp 115 Kilometer lange und mit über 3200 Höhenmetern gespickte Strecke. Ich komme sehr gut weg und kann das hohe Tempo der anderen auch am ersten langen Anstieg problemlos halten. Nach und nach kristallisiert sich eine ca. 15-köpfige Gruppe raus, mit der ich die nächsten knapp 3 Stunden über die Strecke prügele. Am Berg fällt es mir leicht, das Tempo mit zu bestimmen, auf den langen Drückerstrecken dazwischen haben die schweren Jungs der Gruppe deutliche Vorteile. Also halte ich mich weitestgehend im Windschatten, lasse mich ziehen und genieße die Landschaft. Auch mal schön. Doch dann wird die gute Stimmung abrupt getrübt. Wie schon beim Tegernsee Bike Festival bekomme ich von einer Sekunde auf die andere massive Probleme. Der Puls sackt ab und will auch trotz aller Anstrengung nicht mehr nach oben. Mit dem Puls rauscht auch das Tempo in den Keller und in Nullkommanix ist die Gruppe weg. Die nächsten Kilometer beschäftige ich mich mehr mit dem Gedanken, an was es liegen könnte, als mit dem Rennen selbst, dann höre ich plötzlich laute, wummernde Musik – ich bin kurz vor der Alpe de Fidlebrugg. Höchste Zeit mit dem Grübeln aufzuhören und nix wie runter in den Ort: Swantje wartet dort auf mich. Ich stoppe kurz – Küsschen – und schon werde ich von ihr und den zahlreichen anderen Zuschauern die steile Teerrampe hoch gebrüllt. Prima. Und die beste Motivation, die restlichen knapp 30 Kilometer noch mal alles zu geben. Also rauf auf den Berg und rein in die nächste Abfahrt - und urplötzlich ist der Puls wieder da. Sofort habe ich wieder Druck auf dem Pedal und kann mich so auf dem letzten Drücker auf dem Weg ins Stadion mit einer Zeit von 5.22 Stunden noch unter die Top 30 der Altersklasse fahren. Gut. Noch besser: das Eis, das ich mir schon gestern versprochen habe und jetzt endlich bekomme.



Sonntag, 17. Juni 2012

Ultra Bike Kirchzarten: trocken und hart.

Zurück aus Kirchzarten. Und endlich: Das erste Rennen 2012 ohne Regen und Schlamm. Fast so gut wie das Wetter das Ergebnis - trotz einem erneuten Einbruch nach der dritten Rennstunde hat es noch gereicht für die Top 30 in einem super stark besetztem Feld. Ausführlicher Bericht und Bilder folgen.

Dienstag, 12. Juni 2012

Materialdoping: neues Bike im Anmarsch

Alte Rennfahrerweisheit: wenn schon die Form nicht stimmt, muss wenigstens das Material top sein. Was also liegt näher, als sich nach einer neuen Race-Waffe umzusehen? Eine, die so schnell ist, dass sie die fehlenden Trainingsstunden mindestens kompensiert, wenn nicht sogar das Training gleich komplett ersetzt. Gibt es nicht? Gibt es doch – zumindest wenn die Redakteure der diversen Bikebravos nicht geflunkert haben, weil sie von fiesen Marketingjungs durch fette Anzeigenhonorare dazu genötigt wurden (was die natürlich nie tun würden). Welches Bike das sein soll? Abwarten – Details folgen.


Montag, 11. Juni 2012

UltraBike Kirchzarten: nächster Formtest

Nachdem die CraftBilke TransGermany ohne mich stattfand und ich auch für den Marathon in Rhens passen musste, habe ich mich entschieden, ein weiteres mal beim UltaBike in Kirchzarten an den Start zu gehen. Die Wünsche fürs Rennen: für mich bessere Beine als zuletzt beim SportScheck-Marathon am Tegernsee und für alle Teilnehmer besseres Wetter als bei der Ausgabe 2011 (UltraBike Kichzarten 2011).


Samstag, 9. Juni 2012

Craft Bike TransGermany: die Schlussetappe

Letzte Etappe der Craft Bike TransGermany von Seefeld nach Garmisch. Und blieben die Teilnehmer bisher vom Regen verschont, traf es sie heute umso heftiger: Dauerberieselung auf der ganzen Strecke, aber irgendwie wäre eine TransGermany ohne Regen ja auch nicht komplett. Nichts anhaben konnte das Wetter den Gesamtführenden bei den Männern und Frauen – Cristoph Sauser und Milena Landtwing fahren ihre Führung souverän nach Hause. Auch bei den Mastern bleibt alles beim Alten – Andreas Strobel holt sich den Titel vor Carsten Bresser und Andreas Laner.  Nur zu gerne hätte ich gewusst, wie ich im Vergleich zu den absoluten Top-Fahrern meiner Altersklasse abgeschnitten hätte - mal sehen, vielleicht wieder im nächsten Jahr ...




Freitag, 8. Juni 2012

Craft Bike TransGermany: Die dritte Etappe von Lermoos nach Seefeld

Neues Terrain für die Craft Bike TransGermany. Heute ging es zum ersten mal in der Geschichte des Etappenrennens nach Seefeld. Eine Etappe, die auch ich nur zu gerne in Angriff genommen hätte – auch wenn ich gegen den Tagessieger von heute,Thomas Litscher, sicher keine Chance gehabt hätte. In einem spannenden Zielsprint schlug er Matthias Betiinger und den weiter souverän in der Gesamtwertung führenden Christoph Sauser. Bei den Damen hat die Overall-Leaderin erneut etwas von ihrem Vorsprung auf Elisabeth Brandau eingebüsst - da könnte es morgen auf der Schlussetappe auch noch mal spannender werden, als gestern noch gedacht. In "meiner" Altersklasse führt weiterhin Andreas Strobel, auch wenn er heute bereits zum zweiten mal in Folge den Tagessieg dem Scott-Teampiloten Andreas Laner den Etappensieg überlassen musste.



Donnerstag, 7. Juni 2012

Craft Bike TransGermany: Sauser deklassiert die Konkurrenz

Auch die zweite Etappe der Craft Bike TransGermany von Pfronten nach Lermoss ist Geschichte. Wieder als erster im Ziel der Schweizer Christoph Sauser. Diesmal siegt er vor Matthias Leisling von BlackTusk und Markus Kaufmann. Bei den Damen holte sich Elisabeth Brandau den Sieg.



Mittwoch, 6. Juni 2012

Sauser erobert Führungstrikot

Titelverteidiger Christof Sauser sichert sich am letzten Berg auch den Sieg der ersten Etappe der diesjährigen Trans Germany vor Matthias Bettinger und David George. Bei den Frauen hat Milena Landtwing die Nase erst mal vorn, auf Platz zwei ist Pia Sundstedt ins Ziel gerollt. Für mich unpackbar: die Zeiten, die gerade die ersten 5 der Männer-Wertung in den Schotter gebrannt haben. Freue mich schon auf den zweiten Tag und bin gespannt, ob die Führenden dieses Tempo bis zum Ende durchziehen können ...

Gestartet: die Craft Bike TransGermany 2012

Heute pünktlich um 10.00 fiel der Startschuss zur Craft Bike TransGermany 2012. Topfavorit und Titelverteidiger Christof Sauser steht ebenso am Start wie der starke Südafrikaner David George und der Deutsche Meister Markus Kaufmann. Nicht am Start stehe leider ich - zum ersten mal seit 4 Jahren eine Saison ohne Etappenrennen für mich. So bleibt mir nichts anders übrig, als mit ein bisschen Wehmut den Liveticker der Trans Germany zu verfolgen. Mal sehen, wer heute auf der ersten Etappe von Sonthofen nach Pfronten das Rennen macht ...




Montag, 4. Juni 2012

Baden gehen am Tegernsee: der Sport Scheck Bike-Marathon

"Müsste das nicht im Tegernsee heißen?", höre ich schon so manchen Besserwisser fragen? "NEIN", motze ich zurück. Schließlich war ich nicht mit Quitscheentchen, Badehose und Schwimmflügeln unterwegs, sondern mit dem Bike. Immer wieder rauf, runter, wieder rauf, noch mal runter, immer sausteil und gar nicht leicht. Vor allem, wenn man sich vorgenommen hat, nur am oberen Rand zum GA2-Puls-Bereich zu fahren, weil man der eigenen Gesundheit, nach knapp zwei Wochen Krankheit noch nicht so Recht traut. Doch trotz der vielen harten Anstiege und der noch härteren Rampen, die der nette Veranstalter in die vielen harten Anstiege gepackt hatte, ging es erstaunlich gut. Relativ entspannt kurbele ich so über Kistn, Bäckeralm und Jagahüttn zum Spitzingsee, genieße das schöne Panorama und rolle dennoch viele der in den Blöcken vor mir gestarteten Biker auf. Heisa, das läuft gut heute. Rauf zum Schinder mache ich weitere Plätze gut und immer noch könnte ich fröhlich ein Liedchen pfeifen, so fit fühle ich mich. Na gut, ein kurzes Liedchen. Und davon die erste Strophe. Doch stattdessen schieße ich erst mal wieder bergab. Ein schlammiger Wiesentrail auf dem mir weitere Mitkonkurrenten freiwillig Platz machen, indem sie sich mal kurz zum Verschnaufen ablegen. Oder doch, weil es so matschig und rutschig ist? Zum Glück habe ich richtige Reifen drauf und nicht so Rennpellen ohne Profil. Denke ich und grabe mein Vorderrad in ein besonders garstiges Schlammloch ein. Gekonnt segle ich über den Lenker und lande die Füße voraus. SCHLLLUUUURRRRFFF macht es, als ich die Füße aus dem Matsch ziehe. Immerhin stecken die Schuhe noch dran und das macht das Laufen jetzt doch deutlich angenehmer. Doch ein paar Meter später kann ich es wieder rollen lassen bis nach Kreuth und schon geht es auf den Wallberg. Nicht über die Rodelbahn, sondern über den Forstweg, weil der viele Regen den Weg zu sehr in Mitleidenschaft gezogen hat. Uff, weniger Höhenmeter, weniger Steigungsprozente und weniger Probleme, den Puls zu kontrollieren. Dann der vielleicht schönste Trail, den ich bisher in einem Marathon gefahren bin, der Wallbergtrail. Wurzelig, felsig, ein paar Absätze und Rinnen, aber nie zu steil und insgesamt ziemlich flowig. Und trotz der Nässe erstaunlich gut fahrbar. Eigentlich müsste so ein Weg endlos sein, doch schon höre ich die warnenden Rufe der Streckenposten –
Achtung! Abbremsen! Langsam!
– der Spaß ist vorbei. Eine Kehre um die Talstation der Wallberg-Bahn – Huhu Swantje und es tut mir echt leid, dass ich nicht angehalten habe – und schon rase ich im Pulk zur letzten Streckenteilung. Links geht es für die Strecken B und C ins Ziel, die Verrückten fahren rechts weiter auf der D. Also rechts. Direkt in die Verpflegung, noch mal Iso fassen und weiter Richtung Kühzagl. Steil ist es und mein Puls schießt nach oben. Außerdem scheint der Reifen am Boden zu kleben. Ist der Reifen platt? Kurzer Blick zurück. Nein, der Reifen ist nicht platt. Schluck aus der Pulle. Mist, relativ dünn gemischt. Hätte ich nur bei Swantje angehalten und mir die eigene Flasche geschnappt (Aber es tut mir auch so leid, das ich so durchgerauscht bin, ehrlich). Gut, dann ein Gel. Und zur Sicherheit noch ein Activator hinterher. Doch zu aktivieren ist da nix mehr – ich werde langsamer und langsamer. Sehr zur Freude meiner Mitstreiter. Die einen ziehen davon, die anderen überholen mich gruß- und gnadenlos. Jetzt könnte ich mich etwas bedauern, aber selbst dazu fehlt mir die Kraft. Ich könnte auch auf den Tacho schauen, um zu schauen, wie weit es noch bis ins Ziel ist, aber dazu fehlt mir der Mut. Also treten. Rechtes Bein, linkes Bein, Zeitlupe. Dann bin ich oben und kann mich endlich erholen denn wie immer: nach hoch kommt runter. Leider nur kurz und noch leiderer - es geht noch mal rauf. Steil auf Asphalt, eine freundliche Wanderin meint "Gleich habt ihr's geschafft". Aber nix ist geschafft. Es geht weiter hoch. Noch steiler als eben. Und obwohl der See tief unter mir liegt – jetzt gehe ich baden. Nix geht mehr, ich muss vom Rad und schieben. Wenigstens Laufen? Nö, dazu ist es viel zu warm und ich bin viel zu fertig. Und außerdem muss ich das verdammte Bike, das viel zu schwer ist, dauernd über Wurzeln und Steine heben, denn dummerweise hat der blöde Veranstalter auch noch einen Trail in die Passage eingebaut. Wenigstens sind die Konkurrenten jetzt freundlicher und fragen höflich, ob ich sie gerade mal eben vorbei lassen könnte. Mache ich natürlich. Obwohl ich ihnen wenn ich ehrlich bin, am liebsten einen Stock zwischen die Speichen – aber das gehört sich ja nicht. Gefühlte Stunden später bin auch ich endgültig oben, eine letzte rasante Wiesen-Abfahrt und dann rolle ins Ziel. Dort empfängt mich Swantje, Knutscher, und Bratwurstduft. Hunger? Viel zu fertig. Und so passiert, was mir noch nie nach einem Rennen passiert ist: ich fahre nach Hause, ohne im Ziel auch nur eine einzige Bratwurst verdrückt zu haben ...