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Donnerstag, 6. September 2012

Winter im Sommer: Der Alpenbrevet 2012

Ich stehe am Stand von Specialized, als die SMS des Veranstalters des Alpenbrevet bei mir eintrudelt: Schneefall. Passsperren, Absage. Kurz später erreicht mich der Anruf von JB. Was tun? Außer mir ist noch ein weiterer Mitfahrer auf dem Weg in die Schweiz, ein Alternativ-Programm muss her. Das Problem: ich bin nicht alleine unterwegs, mein Vater ist dabei. Und der muss eigentlich schon am Sonntag morgen zurück. Für mich hieße das: nix geht radfahrtechnisch. Mist. Zumal mich der nächste Anruf von JB gerade erreicht: Alternativprogramm steht - am Sonntag soll das Wetter besser werden, geplant ist, zumindest die kleine Runde als private Tour zu fahren. Mhhh. Frage an meinen Vater: Ginge es eventuell, doch später abzureisen? Geht. Yippeah. Rückruf bei JB: Bin dabei, wir müssen nur früh los. Ok, 7:00 Uhr. Perfekt. Wir informieren alle, dass wir Sonntag jetzt doch später als erwartet zu Hause eintreffen werden, schlendern noch ein wenig über die Eurobike, dann stellen wir uns in den Stau Richtung Schweiz. Bodenseefähre, Zürich – das mistige Navi wählt eine Alternativroute mitten durch die Stadt, das kann mein Garmin besser – Vierwaldstättersee und ab ins Haslital. Im Dunkeln erreichen wir Meiringen, es regnet in Strömen. Taschen ausladen, einchecken, ab zum Essen. Leider teuer. Aber immerhin auch lecker.



Am nächsten Morgen: immer noch Regen. Auch die Temperaturen sind deutlich nach unten gewandert, die Berge schimmern knapp unterhalb der Baumgrenze weiß. Aber in den Wolken zeigen sich ein paar Lücken und es sieht längst nicht so schlimm aus wie angekündigt, ich bin schon bei mieserem Wetter bei Rennen gestartet. Aber ok, ein Rennrad ist kein MTB, Rennradfahrer sind keine Biker – und Passsperren gibt es tatsächlich. Also Wandertour statt Rennrad. Wir nehmen zuerst die Gondel nach oben, leider auch teuer, und plumpsen mitten in den Winter. Sicher 50 cm Neuschnee. Ich baue einen Schneemann, dann machen wir uns auf den Weg nach unten. Zuerst wieder per Gondel - Wanderwege sind unter dem Schnee nicht auszumachen – dann zu Fuß. Fast so gut wie das geplante Rennen: der Pfad führt zuerst noch flach durch eine schöne Almenlandschaft, dann fällt er wurzelig und steiler in den Wald ab, am linken Rand geht es fast senkrecht nach unten: Die Alpbachschlucht Direkt in die Schlucht geht es von oben leider nicht, also weiter runter. Nach einer gefühlten Ewigkeit und einer leckeren Jausenpause mit Bündner Fleisch und Weißbrot aus dem Rucksack, sind wir unten und gehen gleich wieder rauf: die Alpbachschlucht von unten. Schön, aber kurz. Und nu? Zurück ins Hotel? Fußball-Bundesliga? Öde. Also auf zur nächsten Sehenswürdigkeit: Reichenbachfall Steil geht es mit der Zahnradbahn, (leider ebenfalls teuer und einen dreisten Umtauschkurs von 1:1 gibt es extra) nach oben, man erreicht die Bergstation und ab hier geht es zu Fuß weiter. Mittlerweile tun mit die Füße weh, aber was soll's, die Aussicht ist es wert. Und außerdem wartet oben ein Restaurant. Klar, teuer, und den Umtauschkurs legen sie auch hier ganz dreist zu ihren Gunsten aus. Kuchen, ein Kaffee, eine Apfelschorle, Rückmarsch. Wieder am Wasserfall vorbei, immer noch schön, ab ins Bähnli und schon sind wir wieder in Meiringen. Kurz ins Hotel, dann Pizzeria und ins Zimmer. Pennen. Halt. Ich muss noch mit dem Hotelier vereinbaren, dass er mir das Frühstück etwas früher serviert - immerhin will ich um 7:00 Uhr auf dem Rad sitzen. Verhandlungen sind keine nötig, er verspricht mir, dass mir etwas vor die Zimmertür gestellt wird. Jetzt aber: Pennen.



Rrrrring. 6:15 Uhr. Zuerst der Wettercheck: Alles gut. Blauer Himmel, nur ein paar Nebelfelder sind noch übrig. Also nix wie raus aus den Federn. Ich versuche, leise zu sein, um meinen Vater nicht zu wecken und verschwinde im Bad. Dusche, Anziehen, Frühstück. Sollte vor der Tür stehen. Aber da steht nix. Vor den Zimmern rechts und links von uns auch nur gähnende Leere. Na toll. Ich stopfe mir die Trikottaschen mit Riegeln und Gels voll, packe die Kamera, Geld und Handy ein und bin schon auf dem Weg zum Treffpunkt als mein Telefon klingelt. JB. Haben verpennt, der Start verzögert sich um eine Stunde. Mein Vater nimmt die erneute Verzögerung locker. Aber sicherheitshalber beschließen wir: Sollte es doch zu spät werden, lasse ich mich halt unterwegs von ihm aufpicken. Immerhin: die Verspätung verschafft mir die Chance, doch noch im Hotel zu frühstücken. Nach ein paar Scheiben Kranzkuchen, 2 Brötchen und einem Cappuccino bin ich endlich soweit: Aufbruch. Ich rolle zum Treffpunkt, wo ich bereits erwartet werde. Meine Mitfahrer stecken schnell die Räder zusammen, Abfahrt. Raus aus Meiringen und rauf zum Grimsel. Die Steigung ist mäßig, die Landschaft gigantisch: weißbedeckte Gipfel über grasgrünen Almen, darüber ein blauer Himmel mit hingetupften Wölkchen. Alpenkitsch pur. Ich könnte jodeln vor Freude, fürchte aber, dass mich meine Mitfahrer dann in die nächste Schlucht schubsen. Also besser Klappe zu und die Luft für den Anstieg sparen. Denn langsam wird die Straße steiler, Kehre folgt auf Kehre. Hammergeil. Wir erreichen die Passhöhe, schießen Fotos, ich telefoniere mit meinem Vater. Die Idee: er kommt mit dem Auto hinter uns her - das hier ist panoramamäßig besser als die Wanderung, die er eigentlich geplant hatte. Dann Windjacken an und die Bremshebel immer schön im Griff behalten – es geht bergab. Schnell wie der Wind sausen wir nach Gletsch und schon wandert die Kette wieder aufs kleine Blatt: Furkapass, wir kommen. Zuerst aber Fotostopp - die Furkabahn schnauft dampfwolkenkeuchend vorbei. Klick, Klick, Klick, weiter nach Belvedere, der Name passt, die Aussicht ist wirklich schön. Nur vom versprochenen Rhonegletscher ist nicht mehr viel zu sehen, der kümmerliche Rest schwitzt in der Wärme gerade wahrscheinlich genauso viel wie ich. Aber jammern hilft nicht, knapp 300 Höhemeter warten noch. Wir nehmen wieder Fahrt auf und werden plötzlich böse von hinten angehupt. Zum Glück drehe ich mich um, bevor ich den Mittelfinger nach oben recke - mein Vater hat uns eingeholt. Großes Hallo am Furkapss, Fotos, rasend Abfahrt. Nächster Treffpunkt Andermatt. Ich überlege hier abzubrechen und ins Auto zu steigen, aber die Vernunft siegt: so ein Tag muss bis zum Ende ausgekostet werden. Sustenpass ich komme. Wir rauschen durch die Götschenenschlucht nach Wassem, Kette wieder ganz nach links, Abzweig Sustenpass. Tunnel, Kehre, Tunnel, dann zeigt der Pass sein garstiges Gesicht: eine ewig lange Straße ohne Kehren zieht durch ein weites Tal mäßig steil nach oben. Ich hasse diese Dinger. Wenigstens ist für Ablenkung gesorgt: überall bimmeln Kuhglocken, alle paar Minuten taucht ein neur Berg im Blickfeld auf und Mitfahrer, mit denen man quatschen kann, sind auch noch da. Schön. Genauso wie der Kiosk am Straßenrand kurz vor der Passhöhe. JB spendiert Cola für alle, Aufsteigen, Treten, Tunnel, Ziel erreicht. Sustenpass. Hinter uns: eine gigantische Kulisse aus Dreitausendern. Vor uns: eine gigantische Kulisse aus Dreitausendern aus der nur noch die Spitzen herausschauen. Überm Tal spannt sich eine ziemlich dicke Nebeldecke. Fotos machen, Jacken an, Abfahrt. Brrrrr. Kaum sind wir im Nebel wird es kalt. Und ziemlich duster. Gut, dass wir alle mit Lampen bewaffnet sind, rot und weiß blnkend tasten wir uns gen Tal. Dann durchstoßen wir die Nebeldecke nach unten und wir können es laufen lassen. Endlich. Kurzer Gegenanstieg, noch mal kurz berab, Kreisel, Meiringen. Bike einpacken, raus aus dem Bikeklamotten, rein in Jeans und T-Shirt, mich von JB und WT verabschieden und ab Richtung Autobahn. Wird spät werden heute ...



Epilog zur Schweizer Gastronomie und Hotelerie. Die Preise sind gesalzen. Was angesichts des Panoramas zu verschmerzen wäre, und außerdem bin ich ja im Urlaub hier. Aber: das was man dafür geboten bekommt, hält nur in ein paar Ausnahmen mit den Tarifen mit: Hotelzimmer auf dem Stand von 1960, selbst Etagenduschen sind keine Seltenheit. Mittelmäßiges Essen zu Preisen von Sterne-Restaurants und dazu auch oft noch ein eher mittelprächtiger bis unterirdischer Service. Ich werde sicher zum Brevet im nächsten jahr wiederkommen, Urlaub macht man in ähnlich beeindruckender Alpenkulisse woanders zwar nicht unbedingt viel günstiger, aber deutlich besser.

Montag, 7. Mai 2012

Dolci statt Kilometer - Regen in der Toskana

Samstag, 07.04.2012. Es regnet. Zum erstem mal so stark, dass die Lust, aufs Rad zu steigen gegen Null tendiert. Die Lust, die unzähligen Bäckereien der Umgebung aufzusuchen, um sich mit den verschiedensten Dolci einzudecken ist dafür umso größer. Die Ausbeute des heutigen Morgens: einige Cannoli, ein paar Törtchen mit Ricotta und mit Crema gefüllte Blätterteigtschen. Lecker. Trainingstechnisch waren die letzten Tage aber auch nicht ganz ergebnislos: zwei lange Runden von jeweils über 4 Stunden schraubten den Kilometerstand auf über 500, die Höhenmeter summieren sich auf knapp 8000. Ordentlich für eine eigentlich locker geplante Woche. Morgen dann der letzte Tag, die Wettervorhersage (die bisher immer falsch war) verspricht Besserung und vielleicht knacken wir ja doch noch die 10.000 Hm-Marke ... Und zu guter Letzt noch ein Beweis, dass das rad in Italien zum Kulturgut gehört:

L'Eroica und Strada Bianchi - Rennradfahren in der Toskana

Seit 3 Tagen habe ich das heimische Trainingsrevier rund um FFM gegen ein paar Trainings- und vor allem Urlaubstage rund um San Gimignano eingetauscht. Die Bilanz bisher: Unzählige Hügel mit noch mehr Höhenmetern (ganz schön bergig hier - hatte ich anders in Erinnerung), eine Pizza (schwache Ausbeute bisher) und ca. 34 Kugeln Eis. Die besten natürlich in San Gimignano beim zweimaligen Weltmeister der Eismacher. Morgen auf dem Plan: eine kleine Trainingsrunde und dann natürlich Kugel 35 bis 40 ...

Wasser. Eine Trainings-Ausfahrt mit der Intensivgruppe.

Mallorca. Alcudia. Ich bin zum trainieren da, aber das Wetter ist schlecht. Regen. Kalt. Trüb. Motivierend ist das nicht. Was also liegt näher, als einmal mit Gleichgesinnten eine Runde über die Insel zu drehen. Gemeinsam dem Wetter zu trotzen, macht es sicher leichter. Denke ich. Und schon stehe ich vor dem bunten Ordner in dem die Guides ihre Touren ankündigen. Beim Durchblättern stelle ich fest: es gibt Easy, Aktiv, Sport und Intensiv. Intensiv. Angepeilte Durchschnittsgeschwindigkeit: 29 – 30 Km/h. Wow. Hört sich nach richtigem Training und nicht so ‘nem Weicheier-Rumgelulle an. Also keine Fahrer mit Rucksäckchen auf dem Rücken in der Gruppe, keine Kaffeepausen und keine Fotostopps. Klar, das ich da dabei bin.
Treffpunkt: 10.30 Uhr. Ein paar Minuten zu früh rolle ich auf den Parkplatz. „Hi“ Keine Antwort. Kritische Blicke mustern mich von oben bis unten. Ich starre zurück und blicke auf kaugummimahlende Kiefer. Augen sieht man keine – ausnahmslos alle tragen verspiegelte Sonnenbrillen und ausnahmslos alle tragen ihre Vereinstrikots. 1A-Rennatmo. Schluck. Erste Zweifel tauchen auf, doch dann erbarmt sich der Guide: „Hi. Du bist Jörg?“ Jep. Bin ich. Ein kurzes Nicken des Guides, dann Klicken dutzende Cleats in die Pedale und los geht’s. Ich reihe mich neben einem stiernackigen Typen ein und die Kavallerie reitet vom Hof. In Zweierreihe. Gemütlich. Ich frage mich gerade, wie man in dem Tempo einen Schnitt von 30 erreichen will, als der Guide sagt: „Wir sammeln noch ein paar Leute von Nachbarhotel auf, dann geht’s richtig los.“ Oh. 5 Minuten später stehen wir vor dem Hotel. Es warten weitere schweigsame Typen in Vereinstrikots und ein Mädel. Auch im Vereinstrikot. Hose XXL. Oberschenkel wie Gorilla Andre Greipel. Zum ersten Mal bekomme ich Angst. Doch zum Umdrehen ist es zu spät, die Kavallerie reitet schon wieder. Außerdem weiß ich, über was hier die nächsten 150 Kilometer gelästert wird, wenn ich jetzt schon abdrehe. Deshalb werde ich die Sache jetzt durchziehen – koste es was es wolle.
Mein Nebenmann in der Reihe hat gewechselt. Jetzt fährt ein dünner Typ neben mir. Ich schätze 60 Kilo bei 1.80 m. Sieht ungesund aus. Immerhin hält er die Klappe. Im Gegensatz zu all den anderen, denn seit dem Restart wird gequasselt, was das Zeug hält. Ein Kreisverkehr. Die Gruppe löst sich auf, bildet sich neu. Mein Nebenmann ist verschwunden. Fährt jetzt hinter mir. Quasselt. Mir wird klar, dass ich für die anderen „der Neue“ bin. Die rasen schon seit einer Woche gemeinsam über die Insel. Pärchenweise. Mit der Nase fast am Hinterrad des Vordermannes, neben sich immer den gleichen Partner. Toll. Wie beim Schulausflug. Selbst die Reihenfolge der Gruppe ist genau austariert. Und jetzt komme ich daher. Ohne Vereinstrikot. Ohne verspiegelte Sonnenbrille. Und vor allem: ohne Rücksicht auf die Gruppenhierachie. Denn ein zwei weitere Kreisverkehre haben mich irgendwie nach vorne gespült. Plötzlich fahre ich neben dem Guide. Führungsposition. Ganz schlecht. Erstens fahre ich jetzt voll im Wind. Und zweitens fühlen sich einige der Profiamateure voll auf den Schlips getreten.
Schon schiebt sich von hinten das Vorderrad der einzigen Dame im Feld zwischen mich und den Guide. Von hinten drücken der stiernackige Typ und ein weiterer offensichtlich renngestählter Ausdauerathlet. Wie im Zoo. Die Platzkuh und –hirsche kämpfen um ihre Position. Ich muss grinsen. Und halte dagegen. Auch am nächsten lang gezogenen Hügel, in den die Gruppe mit vollem Tempo knallt. Training? Egal. Ich drücke aufs Pedal, was das Zeug hält. Der Stiernacken platzt ab, dann lässt auch das Mädel reißen. Doch der Guide zeigt sich als wahrer Kavalier. Sofort stellt er das Rennen ein und nimmt Tempo raus. Ich reagiere zu spät und bin jetzt ganz vorne. Bremsen. Prompt fange ich mir eine Warnung des Zugführers ein:
„Du. Dreierreihe ist hier ganz schlecht.“
Ich grinse noch breiter und reihe mich wieder hinter Guide und Groupie ein. Neben mit Stiernacken. ich grinse auch ihn an, er verzieht keine Miene, dafür mahlen die Kiefer den Kaugummi gerade nanoteilchenklein. Auch gut. Der nächste Hügel, das gleiche Spiel. Mein Nebenmann will es wirklich wissen, Ich bleibe dran, kurz vor der Kuppe rolle ich wieder neben ihn. Jetzt gilt es. Ich drücke den Puls runter so gut ich kann, grinse ihn an und frage im lockeren Plauderton „Und, startest du bei Rennen oder nur RTF?“ Er schaut mich nicht mal an. presst sich aber ein „Rennen“ raus. Danach kehrt Ruhe ein ins Feld. Keine Angriffe von hinten, das Tempo aber ist konstant hoch. Kilometer 70. neben mir ein Furz. Laut. Gelächter von hinten. Witzchen werden gemacht „Raketenbeschleunigung?“ „Was raus muss raus“ kommt als Antwort. Ich muss auch bald hier raus. Langsam aber sicher geht mir das Profigehabe im Feld, das sinnlos auf das Hinterrad und den Arsch der Voderfrau-Starren gewaltig auf den Sack. Von Mallorca sehe ich nix. Außerdem beginnt mein Nebenmann jetzt auf mich einzureden. Erklärt mir, wie man in einer Gruppe fährt. Bin angeblich eine Welle gefahren. Hat er aber kein Problem mit, ist er ja gewohnt aus den zahlreichen Rennen, die er schon gefahren ist. Kann er also mit umgehen. „Nur“ – bei diesen Worten jetzt legt er mir ganz profimäßig und kumpelhaft die Hand auf die Schulter und schaut mich bedeutungsschwanger an – „Nur, die anderen hinter dir bekommen dann Angst und dann krachts“. Mh. Sehe ich ein.
Die nächste tote Katze am Straßenrand werde ich einfach überrollen.
Weil er aber gerade so schön in Fahrt ist, erklärt er mir auch noch gleich, wie man am besten das Hinterrad des Vordermanns hält. Ich frage mich gerade, welche Geheimnisse es dabei gibt, als der nächste Hügel kommt. Das Mädel wird wie an jedem Anstieg langsamer und langsamer und bremst meine Reihe aus-. Die Reihe hinter dem Guide zieht Fahrer um Fahrer vorbei. Tritt rausnehmen reicht nicht. Ich muss bremsen. Bergauf. Wahnsinn. Gerade als es so langsam wird, dass ich ernsthaft befürchte, umzufallen geht’s endlich wieder bergab. Langsam schließen wir wieder auf und stellen die alte Pärchenordnung wieder her. Kaum rolle ich neben Stiernacken empfange ich weitere Tipps. „Siehste. das passiert wenn man abreißen lässt. Und alle hinter dir müssen dann auch leiden um das Loch wieder zuzufahren“ Ich könnte ihn jetzt freundlich darauf hinweisen, dass ich doch brav das Hinterrad gehalten habe, bedanke mich aber stattdessen höflich. Was er aber nicht als Ironie versteht, sondern als Aufforderung, mir jetzt auch noch zu erklären, wie man methodisch richtig trainiert „Ich sag dir, du bist ja die ganze Zeit alleine unterwegs – aber hier in der Gruppe, jeden Tag mit 29,30,31 Km/h über die Insel, immer schön flach, dann haste am Ende 1000 Kilometer in der Woche und bist richtig fit. Grundlage verstehste. Grundlage.“ Ich verstehe. Nicke. Schaue auf meinen Pulsmesser. KB. Der nächste Hügel. Ga1, Ga2, EB. EB. EB. Bergab. KB. Trainingsmethotik. Grundlage. Klar. Verstehe. Kreisverkehr, Flachstück, Kreisverkehr. Stiernacken ist bei Regel 1099 angekommen, mir blutet das linke Ohr. Noch 45 Kilometer. Merde. Noch 1 Stunde 45 in einer Gruppe voller Wahnsinnger. Furz. Gelächter. Nervige Routine. Die plötzlich mark- und beinerschütternd durchbrochen wird:
„WAAAAAAASSSSSEEEERRR!“
Der gleichzeitige Aufschrei von Guide und Groupie löst beim Rest der Gruppe Panikattacken aus: wildes Bremsen, unkontrolliertes Ausweichen nach rechts und links. Ich schaue nach vorne und sehe eine Pfütze: Ca einen Meter im Durchmesser, 3 Zentimeter tief. Eigentlich kein Grund, um in Panik auszubrechen. Andererseits: vielleicht verwandelt die Berührung mit Wasser die anderen ja in Monster. Gremlinsmäßig. Ich schaue mich um, aber Fell und spitze Ohren sind noch keinem gewachsen. Es scheint sich also doch nur um ganz profane Wasserscheu zu handeln. WAAAAAAASSSSSEEEERRR!“. Die nächste Pfütze, die nächsten wilden Ausweichmanöver. Ich beginne ernsthaft, an der Renntauglichkeit der Möchtegernrennfahrer um mich herum zu zweifeln. Solche Manöver im Rennen und Massenstürze sind vorprogrammiert. Nur gut, dass ich Mountainbiker bin – wir fürchten weder Tod und Teufel und Wasser schon gar nicht. Die Gruppe sammelt sich wieder, der Guide rollt kurz neben mir. Ich kann mir nicht verkneifen, ihn zu fragen, was sie bei Regen und nassen Straßen machen. Muss ja auf die Stimme gehen dann das Dauergeschrei. Sehr ernst antwortet er mir. „Du, bei Regen fahren wir nicht. Der Asphalt hier ist bei Nässe wirklich sehr gefährlich“. Schon ist er wieder an die Spitze geeilt. Zum Glück, denn ich kann das Lachen nicht länger zurückhalten. Ich kichere noch immer, als wir endlich Alcudia erreichen, die Bikes im Radkeller unterbringen und ich wieder im Hotelzimmer bin. „Wie war’s?“ will meine Freundin wissen. „Irre.“

Endorfin Carbon. Black Beauty mit Mängeln.

Als reines Trainingsgerät gekauft, ist mir der schwarze Renner mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. Matt schimmert die Faserstruktur unter dem Lack, an manchen Stellen wirkt er wie abgegriffen. Eine ganz eigene Optik also. Mir gefällt das. Gefallen hat mir auch die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern von Endorfin, die nicht nur unzählige Fragen beantworten mussten, sondern auch den Aufbau für mich übernahmen. Prima. Wie der Fahreindruck: das Endorfin Carbon ist schnell. Sehr schnell. Dabei läßt es sich präzise steuern, von Nervosität im Lenkkopfbereich ist auch bei schnellen Richtungswechseln wenig zu spüren. Genügend steif 8cih bin aber auch nicht der Schwerste) ist er also. Und der Komfort? Um es klar zu sagen – ein bequemes Sofa ist das Endorfin nicht. Aber wirklich bretthart ist es auch nicht. Gerade die Gabel dämpft einige Schläge weg, auch Kopfsteinpflaster ist kein großes Problem. Soviel zum Lob.
Jetzt die Kritik und gleich ein ganz dickes Minus: in meiner Größe „S“ lässt sich nicht jedes Ritzelpaket fahren, da der Hinterbau in der Kombination mit manchen Laufrädern zu schmal ausfällt. Mit meinen Fulcrum Racing 1 brauche ich schon eine kleine Unterlegscheibe, die die Ausfallenden minimal weiter auseianderdrücken, um noch 12 – 25 fahren zu können. Ohne diese Unterlegscheibe würde die Kette am Rahmen kratzen. Hier ist also Vorsicht angesagt. Zweites Manko: Die Lackqualität. Schon nach zwei Fahrten sah man erste Scheuerstellen – ausgelöst durch die eng am Rahmen verlegten Schalt- und Bremszüge. Besser gleich vorbeugen also.



Fazit: Ein schneller Renner für alles: Bergsprints, lange Touren und schnelle Abfahrten. Großes Manko: In den kleinen Größen eingeschränkte Auswahl durch den zu schmalen Hinterbau. Im Prinzip ein echtes KO-Kriterium – zumindest für alle Fahrer, die Größe "S" brauchen.

Strampeln an der Cote d'Azur


St. Tropez. Das Mekka der Reichen und Schönen ist seit Jahren mein bevorzugtes Trainingsrevier. Denn die südliche Provence bietet im Frühling einfach alles, was man für ein erfolgreiches Trainingslager braucht: perfektes Klima, ruhige, schöne Sträßchen und eine perfekte Topografie für anspruchsvolle Trainingsrunden. Dazu eine tolle Landschaft und viele schöne Plätze und Orte, an denen man sich prima vom harten Training erholen kann. Außerdem ist es ruhig. Vom Hochsommertrubel ist kaum etwas zu spüren, keine Horden an den Stränden und Strandbars, keine überfüllten Gassen in den malerischen Orten. Selbst in den Szene-Cafes rund um den Hafen von St.-Tropez findet man problemlos einen Platz. Für alle, die es selbst ausprobieren wollen – hier sind die Routentipps:

Saint_Tropez: Die Schnupperrunde: Leichte Runde mit ein paar Highlights rund um Saint-Tropez. Ideal für alle, die das erste Mal die Gegend erkunden. Tipp: Das Eis bei Barbarac in Saint Tropez ist unbedingt eine Pause wert. Auch schön: eine Einkehr in einem der Cafes am Marktplatz von Ramatuelle oder am Strand von Gigaro (siehe Tour Collobriere_REV)

GPS St. Tropez

Ampus: Eine superlange Tour ins Hinterland von Vidauban. Meist auf sehr einsamen, ruhigen Sträßchen geht es in stetigem Auf und Ab bis nach Ampus. Eigentlich schon kräftezehrend genug folgt jetzt der höchste Anstieg des Tages – nach Tourtour. Der kleine Ort trägt seinen Beinamen „Ort am Himmel“ zu Recht – denn es geht wirklich ordentlich zur Sache. Doch die Tour bietet weit mehr als mörderische Anstiege. Denn es gibt viel zu sehen und zu entdecken: malerische Dörfer, idyllische Korkeichenwälder und das leuchtende Rot endloser Mohnblumenfelder. Und wer sich nach den vielen Strapazen abkühlen muss, springt einfach kurz in den Lac de Carces –¬ der ideale Platz für die längst verdiente Pause.

GPS Ampus

Salernes_2: Die Variante der Tour „Ampus“ ist nicht nur kürzer und hat weniger Höhenmeter, sondern wird auch in Gegenrichtung gefahren. Es fehlen die harten Anstiege von Ampus bis Tourtour, die Landschaft aber ist genauso schön.

GPS Salernes 2

Lac_St.Cassien: Extrem schöne Runde zum Stausee von Saint-Cassien. Über Sainte Maxime und Saint Aygulf geht es zunächst flach und immer direkt am Meer vorbei bis nach Frejus. Hier tief Luft holen, denn jetzt wird es bergig. Mitten durchs Esterel-Gebirge führt die Tour hoch zum Lac de Saint-Cassien, dann weiter über wirklich traumhafte Straßen nach Roquebrune-sur-Argens. Die berühmten roten Felsen hat man dabei immer Blick – die Landschaft erinnert an die Slickrock-Panoramen, die man aus amerikanischen Freeride-Videos kennt. In Roquebrune nehmen wir den Schleichweg nach Plan de la Tour (Vorsicht: stellenweise Löcher im Asphalt) und rauschen dann wieder ans Meer bergab. Wer jetzt genug Höhenmeter gesammelt hat, nimmt einfach den Anfahrtsweg zurück, die verlinkte Tour packt allerdings noch die Anstiege nach Gassin und Ramatuelle mit drauf.

GPS Lac


Collobriere_REV: Wahrscheinlich „die“ Klassiker-Runde durchs Mauren-Gebirge nach Collobriere. Von St. Tropez über Ramatuelle und Gassin nach Plan de La Tour. Rauf. Runter. Rauf. Runter. Rauf nach Garde-Freinet. Runter. Jetzt bloß im Geschwindigkeitsrausch den Abzweig nach Collobriere nicht verpassen und schon geht’s wieder rauf. Länger jetzt. Wer will biegt links ab zur Chatreuse de la Verne (riesige Klosteranlage, Besichtigung kostet Eintritt), wer sich das sparen will, fährt einfach durch bis Collobriere.
Hier gibt es nette Cafes und alles, was man aus Kastanien machen kann: Honig, Eis, Schnaps, Frühstücksbrettchen und und und.
Kein Wunder, liegt Collobriere doch im Herzen riesiger Esskastanienwälder. Zwei Pässe später ist man in Bormes de Mimosas und steht schon fast wieder am Ufer des Meers. Auf der Küstenstrasse geht es zurück – doch flach ist diese Küste nicht. Rauf. Runter. Rauf. Rauf. Runter. Wie gehabt. Immerhin entschädigt der Wahnsinns-Ausblick für die Mühen. Croix-Valmer und jetzt schnell rechts ab. Runter zum Strand von Gigaro. Einkehren. Unbedingt. In der für mich schönsten Strandbar der kompletten Küstenlinie von Saint-Maxime bis Hyeres. Der „Bar de Salamandre.“ Man sitzt direkt am Meer, das Essen ist lecker und im Prinzip ist das Gröbste geschafft. Noch einen Espresso, einen (echt kleinen) Pass und schon steht man wieder am Ausgangspunkt der Tour.

GPS Collobriere

EsterelUmrunden: Die Sandwich-Tour. Zwischen flachem Beginn und flachem Ende liegt die Umrundung des Esterelgebirges. Da man tatsächlich außen herum fährt, halten sich die Höhenmeter bei dieser Tour ausnahmsweise mal in Grenzen. Hin und Rückweg sind identisch, Klingt langweilig, ist es aber nicht. Denn den Großteil der Strecke legt man auf der Croissette zurück. Man fährt vorbei an herrlichen Buchten, passiert grandiose Felsformationen und freut sich eigentlich schon beim Hinweg auf den Rückweg.

GPS Esterel

Col de Canadel: Nicht zu lange Tour mit einigen landschaftlichen Highlights und dem grandiosen Passträßchen rauf zum Col de Canadel. Von da genauso schön runter nach La Mole und zurück über Gassin und Ramatuelle. Wer sich die Zusatzhöhenmeter sparen will fährt direkt von Gogolin weiter nach Saint-Tropez.

GPS Col de Canadel



St_Trop_MTB1 & St_Trop_MTB2: Zwei kurze Mountainbike-Touren rund um Ramatuelle. Einfach zu fahren, bieten sie immer wieder traumhafte Ausblicke aufs Meer und wer will nutzt einen der zahlreichen Abzweige vom Track für einen Abstecher zu einer der kleinen, einsamen Badebuchten des Cap Lardier. Die Abzweige sind nicht auf dem Track, sind aber auch nicht zu verfehlen. Einfach den Wanderwegschildern folgen. Aber Vorsicht: teilweise sind sie steil und grobschottrig und offiziell gilt außerdem abseits des Hauptwegs ein Bikeverbot.
Das gilt übrigens auch für den „Sentier littoral“. Dieser Küstenwanderweg führt über knapp 20 Kilometer direkt am Meer vorbei von Cavalaire bis zum Cap Camarat. Der Weg lohnt sich – zu Fuß. Man könnte zwar große Teile fahren, aber es sind wirklich viele Wanderer unterwegs und außerdem unterbrechen immer wieder wirklich harte Schiebe- und Tragepassagen die fahrbaren Abschnitte. Kein wirklicher Bikespaß also.

GPS St. Tropez MTB 1
GPS St. Tropez MTB 2


Bergfahrer

Training in der Sonne: Mallorca mit dem Rennrad


Graupelschauer, Schnee, salzige Straßen – der Winter hat Deutschland nach wie vor fest im Griff. Also nix wie weg in die Sonne. Nach Alcudia, Mallorca. Was unzählige Radsportler schon tausendfach getan haben, ist für mich ein ganz neues Erlebnis. Schließlich bin ich zum ersten Mal überhaupt auf der Lieblingsinsel der Deutschen. Grund genug für einen Erlebnisbericht:

Der Flug: gebucht bei Air Berlin gestalteten sich die An und Abreise stressfrei und problemlos – trotz dem riesigen Bikekoffer im Gepäck. Frühstücken sollte man aber besser nicht im Flieger, das „Gourmet“-Sandwich ist ungenießbar aber dafür extra pappig.

Das Hotel: Das Vanity Golf direkt am Strand von Alcudia ist perfekt. Die Zimmer sind schön eingerichtet, die Betten sind super bequem und auch das Essen ist gut. Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen gibt es nichts zu meckern – lediglich das Müsli-Buffet könnte ein bisschen umfangreicher sein. Abends gibt es Fisch, Fleisch und immer diverse Pasta bzw. Reisgerichte. Dazu ein großes Salatbuffet. Ideal für Sportler also, die nach einem harten Trainingstag die Speicher wieder füllen müssen. Ideal auch: die Poollandschaft. Die ist so einladend gestaltet, dass man sich morgens schon fast einen wolkenverhangenen Himmel wünscht, um der Versuchung „Sonnenbaden“ nicht zu erliegen.


Die Touren: Nachdem ich in 11 Tagen kreuz und quer über die Insel gedüst bin, glaube ich fast, dass es auf Mallorca keine Touren gibt, die nicht schön sind. Doch natürlich gibt es Unterschiede. Die für mich eindrucksvollsten Touren hier:


Cap Formentor: Klar ist der Asphalt grob, die Straße teilweise mit Kies übersät und der Tunnel dunkel. Aber für mich eine absolute Muss-Tour. Landschaftlich eindrucksvoll, nicht zu schwer und daher prima auch als Einroll-Tour fahrbar. Prima auch der Abstecher zum alten Leuchtturm (Abzweig am Busparkplatz am ersten Aussichtspunkt).

GPS Daten



Sant Salvador: Von Alcudia zum Wallfahrtsort Sant Salvador. Zuerst flach durch die Inselmitte, dann steil in unzähligen Kehren hinauf zum höchsten Punkt der Tour. Oben angekommen bietet sich ein grandioser Rundblick über die gesamte Insel. Anschauenswert ist aber nicht nur die Landschaft, sondern auch die Trikots des mallorquinischen Radweltmeisters Guiliermmo Mortimer, die in der Kirche zu bestaunen sind.

GPS Daten

Llucmajor: Super Tour durch die Inselmitte nach Llucmajor und weiter an die Küste bei der Cala Pi. Von dort immer am Meer vorbei bis s’Arenal, bevor es dann über Santa Maria del Cami, Alaro und Lloseta hügelig zurück nach Alcudia geht

GPS Daten


Mallorca_King: Da während meines Aufenthalts die Ma-10 bei Lluc gesperrt war und somit Sa-Calobra leider für mich nicht sinnvoll fahrbar war, brauchte ich unbedingt eine alternative Königsetappe von Alcudia aus. Die hier hat sich das Prädikat redlich verdient: kann man sich anfangs noch bequem und flach einrollen, folgt ab Esporles Hügel um Hügel. Bald biegt man auf die Küstenstraße MA-10 ab – unbedingt Pausen in Velldemossa und Deia einplanen falls man es nicht eilig hat – und folgt ihr bis Soller. Wer will, nimmt hier noch den Abzweig zum Port de Soller bevor es dann über den Col de Soller, Orient und Lluc zurück nach Alcudia geht.

Alternativer Rückweg für alle, denen die Zusatzhöhenmeter nach Orient zu viel sind: Ab Bunyola wieder Richtung Santa Maria del Cami, nach ca. 9 Km links ab Richtung READS Restaurant. Diesem Sträßchen dann einfach nach Alaro, Lloseta und Inca folgen. Von Inca über Buger zurück nach Puerto Alcudia

GPS Daten



Cala Rajada: Sehr schöne Tour über die Küstenstraße nach Arta. In Arta lohnenswerter kurzer Abstecher auf einem kehrenreichen Sträßchen zur Ermita de Betlem. Zurück nach Arta und Cala Ratjada. Wer hier nicht noch rauf zum Leuchtturm will, fährt gleich weiter nach Cala Millor und von da aus zurück nach Arta bevor es dann auf dem Anfahrtsweg wieder zurück nach Alcudia geht.

GPS Daten


Kloster LLuc
: Eigentlich kommt man hier immer wieder vorbei, sobald man in die Berge des Tramuntana-Gebirges aufbricht. Doch auch als Kurztour durchaus lohnend. Von Alcudia geht es zunächst flach über Sa Pobla, Buger, Campanet nach Selva bevor der Anstieg zur Tankstelle – einem bekannten Rennradler-Treffpunkt mit Einkehrmöglichkeit – beginnt. Die Straße ist in einem echt bedauernswerten Zustand – deshalb ist es besser die Route in der hier vorgestellten Richtung zu fahren. Bergauf tun die Schlaglöcher nicht ganz so weh. Nach der Tankstelle geht es zunächst noch in leichtem Auf und Ab, dann endlich nur noch bergab über Pollenca, einem schönen Ort mit netten kleinen Cafes und Restaurants, die zum Einkehren einladen, nach Alcudia.

GPS Daten



Sineu_Petra: Perfekte Tour zum Einrollen, und um die ersten Eindrücke zu sammeln. Zunächst sehr flach an der Küste vorbei, geht es dann leicht hügelig nach Sant Llorenc des Cardassar und Manacor. Weiter auf kleinen Sträßchen durch die Felder und unzählige Orangenplantagen nach Petra und Sineu (Mittwochs Viehmarkt). Über Llubi und Muro geht es zurück zum Ausgangspunkt der Tour.

GPS Daten



Orient
: Eine Klassiker-Tour auf Mallorca. Von Alcudia geht es flach über Muro, Sineu und Santa Maria del Cami. Weiter nach Bunyola – übrigens der Heimatort des Rennradprofis Antonio "Toni" Colom. Hier lohnt sich eine Einkehr, denn ab jetzt geht es meist bergauf nach Orient und Soller. Auf der folgenden Abfahrt nach Lloseta kann man sich erholen, bevor es dann ab Caimari wieder rauf zur Tankstelle geht. Von dort über Pollenca zurück nach Alcudia.

GPS Daten

Bergfahrer