Dienstag, 26. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Ein Fazit.

Nach zwei eiskalten Tagen in Deutschland ein Fazit unseres Gran Canaria-Trips. Die Kurzfassung: Fast super. Die Langversion: Auf Gran Canaria ankommen und wohlfühlen? Fällt aus - zumindest, wenn man an der Playa del Ingles ausgespuckt wird. Zu viel bröckliger Beton, zu viel schlechte Architektur, zu viele herunter gekommene Hotels. Schön geht anders, auch wenn man zumindest beim Blick ins Landesinnere schon erahnen kann, das Gran Canaria auch andere, schöne Seiten hat. Wir hatten immerhin bei der Hotelsuche ziemlich viel richtig gemacht, denn das Gran Canaria Princess wurde erst ganz knapp vor unserer Ankunft nach einer mehrmonatigen Renovierung wieder eröffnet. Die Zimmer waren relativ schick, und auch das Restaurant und die anderen öffentlichen Räume und der Poolbereich ansprechend gestaltet. Auch das Essen war für Hotelmaßstäbe gut. Einziges Manko: das Hotel liegt ungünstig zwischen der GC 500 und einer weiteren viel befahrenen Straße und bietet so den Geräuschpegel einer mittleren Kleinstadt. Außerdem gab es noch kein Wlan auf den Zimmern, aber das wird sicher in den nächsten Tagen passieren. Der Service war gut, das Personal überall nett. Und für uns ganz wichtig: die Räder konnten auf den Hotel-Balkon. Insgesamt für das Hotel also eine klare Empfehlung. Auch eine klare Empfehlung bekommt der Radverleih, bei dem wir unsere Räder gemietet haben. Bei Free-motion bekamen wir fast nagelneue Cannondale-Bikes in 1a-Zustand, die schnell und perfekt auf unsere Bedürfnisse und Maße umgebaut wurden. Wir hatten Rennräder, aber auch die Mountainbikes im Verleih sahen sehr gepflegt und neu aus. Dazu bietet Free motion auch geführte Touren an, die wir aber nicht in Anspruch nahmen. Was sonst noch? Gran Canaria an sich. Aus Radsport-Sicht  mindestens so gut wie Mallorca. Die Begeisterung über die vielen Möglichkeiten lässt sich gut an den Beschreibungen der einzelnen Trainingstage ablesen, deshalb hier nichts mehr dazu. Kommt man allerdings nicht nur zum Trainieren, sondern auch zum Urlauben auf die Insel, würde ich zumindest einen ganz weiten Bogen machen um die Playa del Ingles. Null Charme, dafür viel RTL II. Die anderen Retorten-Urlauber-Ghettos sind zwar nicht viel hübscher, aber so  schlimm wie hier sah es sonst nirgends aus. Am schönsten und ruhigsten ist es Landesinneren, hier ist Gran Canaria sicher eine Reise wert. Insgesamt also: 5 von 5 Sternen für das Trainingsrevier, 3 von 5 aus Urlaubersicht, 0 von 5 für Playa del Ingles.


Montag, 25. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Adios Gran Canaria.

Hola. Leider nicht mehr aus Gran Canaria, sondern schon aus dem eiskalten Frankfurt. Weil ich wusste, was uns hier temperaturmäßig erwartet, heute morgen doch noch mal aus Rad gesetzt und eine letzte Runde in kurz/kurz gedreht. Eine zum Genießen und Abschied nehmen ...





Samstag, 23. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Knoblauch im Nebel.

Vampire? Die nächsten Tage sicher kein Problem für mich, denn der Koch des Casa Melo hatte offensichtlich ein paar Koblauchzehen zu viel. Die Tomatensauce meiner Nudeln war lecker, aber ziemlich heftig gewürzt. Egal,  denn um uns herum waberte dichter Nebel, es war nicht mehr ganz so warm und außerdem war ich ziemlich platt und etwas Warmes musste her. Also Nudeln mit Knoblauchsauce. Was es sonst gab? Ein letztes mal den Anstieg von Mogan zum Tauropass, eine wunderbare Abfahrt über Santa Lucia und die Küstenstraße tatsächlich zum ersten mal ohne Wind.  Morgen dann Rückflug in den Winter, für die Mitflieger hoffe ich, das meine Knobifahne bis dahin Geschichte ist ...




Freitag, 22. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: KB-Runde zum Stausee.

Aktive Erholung Gran Canaria-Style: nur ein kurzer Berg, dann ab zum Meer und die Beine im Sand ausstrecken. Top. Vor allem, wenn man einen Platz am Strand findet, der einem den Anblick des mitteleurpäischen Fettgeschwaders erspart, das die Playa del Ingles komplett besetzt hält. Eklig. Und damit ganz anders als der Rest der Insel, denn der ist echt eine Reise wert.







Donnerstag, 21. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Im wilden Westen.

Kilometer 30, ich lassen den Abzweig zum Tauropass hinter Mogan zurück und betrete Neuland. Jedenfalls mit dem Rad, mit dem Mietwagen waren wir schon hier aber trotz der deutlich mehr PS: auf dem Rad macht es mehr Spaß. Erst Recht, wenn die Sonne scheint, der Wind nur mäßig bläst und die Beine so gut sind wie heute. Ich donnere nach La Aldea des San Nicolas, beige rechts ab und bin in einer Wildwestkulisse. Eine schmale Straße windet sich durch eine enge Schlucht nach oben, an den Steilstufen türmt sich Spitzkehre über Spitzkehre. Klasse. Nur blöd, das weit und breit keine Bar, Tankstelle oder Restaurant zu sehen ist,langsam geht mir das Wasser in den Flaschen aus. Mit den letzten Tropfen erreiche ich Atenara, links eine Tankstelle, fast wie am Kloster Lluc. Nur ohne Hürzeler-Grupetto-Fahrer. Ich fülle die Flaschen und nehme den letzten längeren Anstieg des tages, erreiche San Bartolome, wo mich Swantje erwartet und gemeinsam düsen wir zurück zur Playa del Ingles. Nicht ohne Zwischenstopp in Fataga natürlich - heute habe ich mir den Kuchen redlich verdient ...




Mittwoch, 20. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Vom Sommer in den Herbst.

Heute morgen ohne Bauchweh aufgewacht, Frühstück auch überlebt, Training geht also wieder. Auf dem Programm: der Pico de las Nieves. Los bei knapp 20°C und leicht bewölkten Himmel, oben wurde es dann zunehmend frisch. Ab 1800 Metern über NN mussten wir sogar die Regenjacken auspacken, dichter Nebel hüllt den höchsten Berg der Insel ein. Wir versorgen einen blinden Passagier mit den aktuellen Höhendaten, dann biegen wir ab, um noch die letzten Meter zum Gipfel zu erklimmen. Oben nur noch knapp 10°C, immerhin ist es trocken und durch die Nebelfetzen sieht man die Küste. Fünf Minuten später wird es dann echt Herbst, Regen setzt ein und zu der Regenjacke müssen auch noch Beinlinge her. Bäh. Die Abfahrt gestaltet sich zäh, die Straße ist mies, die Sicht beschissen, erst an der Küste wird es wieder besser und auf dem Hotelbalkon scheint sogar noch die Abendsonne.





Dienstag, 19. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Muscheln a la Marinara.

Hier gibt es vieles, was man sich gerne länger und genauer anschaut. Das Innere einer Kloschüssel gehört nicht unbedingt dazu. Doch mir blieb leider gestern Nacht nichts anderes übrig und nein – ich war nicht in einem der üblen Alki-Treffs an der Playa del Ingles und habe versucht, einen der merkwürdigen Gestalten, die dort den ganzen Tag verbringen unter den Tisch zu saufen. Ich hatte Muscheln a la Marinara und ich fürchte, eine davon hat sich bitter für das langsame Ende im Kochtopf gerächt. Jedenfalls hat sie mir nicht nur den Magen, sondern auch den heutigen Trainingstag verdorben. Radfahren undenkbar. Aber eine Alternative war schnell gefunden: Inselumrundung per Mietwagen. Auch mal ganz schön, auch wenn ich jede einzelne der heute genommenen Straßen taused mal lieber mit dem Rennrad genommen hätte ... Morgen hoffentlich wieder ...


Montag, 18. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Ruhetag und Sanddünen.

Sonne. Ruhetag. Pool. Och nö. Also ab aufs Rad und schnell die Runde von gestern noch mal, nur anders herum. Schwerer Fehler, der Wind, der uns gestern gnädig war, bläst mir heute voll ins Gesicht. Locker fahren wie geplant ist kaum drin, ich muss selbst bergab treten wie ein Stier.  Unterwegs sammle ich noch diverse andere Radler auf, die sich in den Windschatten hängen, Danke auch ... Nach 20 Kilometern geht es endlich in die Berge und ich werde die Mitfahrer los. Die lockere Runde habe ich eh abhakt, also noch schnell drei Intervalle und dann zurück ins Hotel an den Pool. Dort halten wir es nicht lange aus und die Dünen bei Maspalomas wollten wir uns sowieso nach ansehen. Einen längeren Spaziergang später stehen wir in der Wüste. Um uns herum nix als Sand, 500 Meter weiter saufen sich Rentner zu Tode und hier ist Natur pur. Schön. Ich lasse mich schnell noch von der höchsten Düne runterkullern, dann machen wir uns wieder auf den Rückweg. Gegenwind. Klar.









Sonntag, 17. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Von der Playa del Ingles nach Santa Lucia.

Hammer-Runde, Hammer-Landschaft. Langsam beginne ich zu begreifen, warum Gran Canaria für viele Radfahrer mindestens so beliebt ist wie Mallorca. Und: nicht nur die Strecken sind erstklassig, auch die Paella schmeckt.





Samstag, 16. November 2013

Leistungsstreifen statt Frostbeulen: Von der Playa del Ingles zum Paso Tauro

Super Runde mit deftigen Anstiegen und tollen Landschaftseindrücken - die Fahrt von Playa del Ingles zum Tauropass auf fast perfekten Straßen. Geholpert hat es nur auf der Abfahrt vom Tauropass nach Barranquillo Andres, danach war der Asphalt wieder perfekt. Nicht so toll ist leider die Wlan-Verbindung im ansonsten prima Hotel, nicht wundern also, wenn die Berichte wahrscheinlich etwas spärlicher ausfallen werden ...






Freitag, 15. November 2013

Hola aus ....

Denkste. Ausnahmsweise mal nicht aus Mallorca, sondern aus Gran Canaria. Sehr kurz entschlossen dem sich rasch nähernden Winter ein letztes Schnippchen geschlagen und mitten im Rentner-Paradies gelandet. Egal, Wetter ist super, die geliehenen Räder passen nach ein paar Anlaufschwierigkeiten auch und selbst die erste Mini-Ausfahrt ist schon absolviert. Demnächst mehr - sofern die Wifi-Verbindung klappt ...

Donnerstag, 14. November 2013

Es gibt viel zu tun. Packen wir's an.

Nicht ganz neu, aber immer wieder schön: die Strava Heatmap, die einem leider viel zu schnell vor Augen führt, wo man überall noch nicht auf dem Rad gesessen hat. Aber selbst in meiner direkten Umgebung hat es verblüffend viele weiße Flecken - mal sehen, wie viele ich davon füllen kann im Wintertraining ...




Samstag, 9. November 2013

IMBA's take it to the Trails-Challenge auf Strava: Mission accomplised.

Mit zwei ordentlichen Trainingseinheiten am Berg doch noch die geforderten 5000 Höhenmeter innerhalb von einer Woche geknackt und dass trotz Regen und Matsch. Danke Strava für die schöne Motivationshilfe – auch wenn ich jetzt jeden Kiesel auf die Strecke Hohemark - Fuchstanz - Feldberg mindestens drei mal gesehen habe ....