Donnerstag, 31. Januar 2013

Hola aus Mallorca. Dia siete.

Heute mal ein kleiner Auszug von dem, was sich die geben, die nicht zum Radfahren nach Mallorca kommen: Bierkönig, Wurstkönig, Essen wie bei Muttern, König Pilsener, Table Dance, Warsteiner, Schinkenbude und dann alles wieder vorne. Klingt grausam und sieht leider auch genauso aus. Noch schlimmer: die Mucke, die aus dem Bierkönig und den anderen offenen "Lokalitäten" nach draußen dringt. Zum Glück ist noch relativ wenig los, was hier im Sommer abgeht, mag ich mir nicht mal vorstellen ...



Trainingstechnisch stand heute eigentlich ein Ruhetag auf dem Plan. Aber das Wetter ist einfach zu gut, ich konnte mich nicht bremsen. Bei 29°C ging es flach bis Caimari, rauf zur Tanke und weiter nach Pollenca und Alcudia. Hier drüben ist noch weniger los als an der Playa, fast alles geschlossen. Weiter über Sa Pobla und Muro zurück zur Playa. Traumtour, aber viel knackiger als gedacht, der Ruhetag ist also ausgefallen ...




Mittwoch, 30. Januar 2013

Hola aus Mallorca. Dias cinco y seis.

Gestern: Königsetappe. Hügelig bis Caimari, hoch zur Tankstelle, Sa Calobra runter und wieder rauf, Puig, Soller, Colle de Soller, Bunyola, Playa. Heute: Palma, Galilea, Andratx, Valdemossa, Bunjola, Santa Maria del Carmi, Playa. Auf dem Plan an beiden Tagen: verschärftes Intervall-Training. Ging gestern gut, heute war ich nach 180 Minuten schlapp, wahrscheinlich doch zu wenig gemampft unterwegs. Dafür aber das erste mal für 2013: kurz / kurz. Mit Arm-, Beinlingen und Windjacke wurde es einfach zu warm - kein Wunder bei 23°C. Nicht so schön wie das Wetter: die tägliche Wascharie im Hotelzimmerwaschbecken. Nervig. Waschbecken zu klein, Platz zum Aufhängen zu wenig, die Zimmer im Cupido sind echt klein ...




Sonst noch was? Ach ja - das Leihrad. Hier ein kurzer Testbericht zum Stevens Xenon von Cyclista. Ein eigentlich ganz hübscher Carbonrahmen, der im Komplettrad leider etwas übergewichtig daherkommt. Was sicher auch an den Citec-Laufrädern liegt, die dank der typischen Leihradbereifung (Vredestein irgendwas, breit, viel Profil und Pannenschutz) sowieso eher zäh rollen. Das Rad selbst fährt sich trotz des Gewichts gut, könnte für meinen Geschmack aber etwas agiler sein. Gerade in engen Kehren muss man sich doch schon ordentlich reinhängen, um schnell ums Eck zu kommen. An der Shimano Ultegra gibt es nichts zu meckern, nur die Bremsen sind im Vergleich zu Campa eher mau. Insgesamt aber ein gutes bis sehr gutes Trainingsgerät in Top-Zustand.


Montag, 28. Januar 2013

Hola aus Mallorca. Dia cuatro.

KB-Tag. Locker über den Radweg – wer trainieren will: unbedingt meiden – nach Palma gerollt, dann weiter an der Küste vorbei nach Palma Nova. Von da aus kurzer Abstecher ins hügelige Hinterland von Palma über den Coll de sa Creu zurück nach Palma. Stadtbesichtung per Bike, dann wieder auf dem Radweg zurück zur Playa. Hier kamen mir tatsächlich ein paar (Engländer?) in kurz / kurz entgegen. Applaus. Aber auch wenn es für die Sommermode noch etwas kühl ist, für ein Frühjahrstrainingslager sind die Temperaturen perfekt. Selbst die Eisdielen haben schon auf, aber ohne Swantje kein Eis ... das gibt es dann spätestens im März auf der anderen Seite der Insel ...



Sonntag, 27. Januar 2013

Hola aus Mallorca. Dia tres.

Heute auf dem Programm: die ersten Berge. Kurz aber knackig ging es zuerst fast rauf bis zum Randa (Auffahrt von Algaida, Gipfel ausgelassen, da ich wusste was noch kommt) dann weiter über Petra, Sineu und Alaro über den Colle d'Orient nach Bunyola und von da kurvig und hügelig zurück zur Playa de Palma. Bilanz: 360 Minuten, 161 km, knapp 1700 hm. Gut, dass morgen nur ein bisschen rumrollern auf dem Plan steht ...

PS: Die GPS-Touren kommen, wenn ich wieder zu Hause bin und die kleinen Verfahrer eliminiert habe.



Samstag, 26. Januar 2013

Hola aus Mallorca. Dia dos.

Regen. Alles grau in grau. Wo ist der Frühling hin? Beine hochlegen und abwarten. 11.30 Uhr: der Regen hört auf, immer noch alles grau in grau, aber egal, bin ja nicht zum Spaß hier. Los geht's. Kaum schiebe ich mein Rad aus dem Keller, kehrt der Frühling zurück, die Wolken reißen auf, die Sonne gewinnt. Ein kurzes Stoßgebet um zu verhindern, dass die Runde wieder zu einem Fußmarsch wird und schon sitze ich auf dem Sattel. Eine Super-Runde über drei Klöster, die ich in Randa kurzerhand in eine Super-Runde mit zwei Klöstern verwandle, weil mir die Power fehlt hoch zur Cura zu fahren. Ungefähr 120 Minuten strammer Gegenwind fordern ihren Tribut und ich will mich ja nicht gleich am zweiten Tag des Trainingslagers abschießen.



Hola aus Mallorca. Dia uno.

Zu viel Resturlaub, zu viel Eis und Schnee vor der Haustür und zu viele Stunden auf dem Ergo - Grund genug, den erstbesten Flug nach Mallorca zu nehmen. Abflug 06.35 Uhr, Ankunft kurz vor 09.00. Blauer Himmel, in der Sonne ungefähr 12°C. Passt. Ab ins Hotel, einchecken, Rad abholen (zum ersten mal in meinem Leben ein Leihbike), im GPS eine Tour aufrufen und los. Es geht am Meer vorbei, es riecht nach Frühling, überall gelbe Blümchen. Super Tour - bis die Radweg zurück nach Playa de Palma in einen Kiesweg übergeht. OK, Kiesweg geht auch mit dem Renner, zurück zur nächsten Straße wären es gut 15 Kilometer, zu viel. Blöd nur, dass der Kiesweg nur auf den ersten 1000 Metern einer ist - danach wird er zum Trail. Gardasee-mäßig, grobes Geröll, verblockt. Na Danke. Zum ersten mal keine selbst zusammengeklickte Tour - der Aufbruch war zu kurzfristig – und dann das. Die nächsten vier Kilometer verbringe ich im Laufschritt, danach sind die Schuhplatten fertig und ich auch. Hotel, duschen, einkaufen. Neue Schuhplatten müssen her ...




Donnerstag, 17. Januar 2013

Bikeläden in und um Frankfurt. Eine Bewertung. Stand Jan 2013

Nach über zwei Jahren ist es höchste Zeit - hier ist das notwendige Update meines Erfahrungsberichts zu den Bikeläden in Frankfurt und der näheren und weiteren Umgebung. Ein paar Läden habe ich ganz raus genommen aus meiner Bewertung, weil ich einfach zu lange nicht mehr da war, ein paar sind dazugekommen. Und natürlich ist mmer noch alles, was ich zu den Läden schreibe total subjektiv und nicht durch objektive Kriterien belegbar, sondern nur meine ganz persönlichen Meinung. Wer andere Erfahrungen gemacht hat, darf sie hier gerne posten.


1 – HIBIKE:

Zum Hibike in Kronberg gibt es nicht viel mehr zu sagen, als beim letzten mal: riesiger, dennoch sehr aufgeräumter Laden mir einem breitem Angebot. Man bekommt echt alles, die Preise sind nach wie vor gut, entsprechen aber nicht immer denen des Online-Shops. Weist man beim Kauf darauf hin, bekommt man die aber in aller Regel problemlos. Im Vergleich zum letzten mal ist der Service besser geworden, auch die Beratung ist kompetenter - gut. Nicht so gut ist die Abwicklung, wenn man Sachen möchte, die erst im Lager geholt werden müssen, denn das dauert in aller Regel ewig. Gerade am Wochenende sollte man also viel Zeit mitbringen.

Hibike

HIBIKE Bär KG
Westerbachstraße 9
61476 Kronberg im Taunus


2 – MAINBIKE:

Tja, der Mainbike. Ich mag den kleinen, sympathischen Laden eigentlich so sehr, dass es mir echt schwerfällt zu schreiben, was ich von Service und Werkstatt halte. Doch leider hat sich die Situation im Vergleich zur letzten Bewertung eher noch verschlechtert. Man bekommt noch schlechter Termine, die werden auch nach wie vor nicht unbedingt gehalten und auch der Service ist weiterhin mau. Irgendwie wirkt der Laden immer unterbesetzt, das wirkt sich überall nachteilig aus. Schade, denn im Prinzip könnten es die Jungs.

Mainbike

MAINBIKE
Mercatorstraße 27
60316 Frankfurt am Main


3 – BOETTGEN:

Für mich der Aufsteiger unter den Bikeshops in Frankfurt. Fiel die letzte Bewertung noch unterirdisch aus, hat der Laden mich mittlerweile mehrmals positiv überrascht. Normalerweise hätte ich ihm keine Chance mehr gegeben, aber ein Notfall zwang mich dazu, einen Werkstatt-Termin für mein Epic zu vereinbaren. Und siehe da: Service und Arbeit waren super. Außerdem wurde der Laden aufgehübscht, wirkt aufgeräumter, heller und freundlicher - was sich offensichtlich auch auf die Laune der Mitarbeiter positiv ausgewirkt hat, denn auch die waren alle super nett. Für mich war diese Erfahrung so positiv, dass ich Laden und Werkstatt noch mehrmals aufgesucht habe und die Leistung jedes mal bestätigt wurde. Für mich eine klare Empfehlung - trotz der eher hohen Preise.

Fahrrad Boettgen

Fahrrad Böttgen GmbH
Berger Str. 262 - 264
60385 Frankfurt / Main


4 – BIKESCHMIEDE 262:

Keine Veränderung zur letzten Bewertung. Nach wie vor mein absoluter Lieblingsladen. Netter, freundlicher Service, in aller Regel eine prima arbeitende Werkstatt. Nur das Angebot könnte etwas breiter sein, aber was soll's: immer noch eine klare Empfehlung.

Bikeschmiede262

Bikeschmiede262
Bieberer Straße 262
D-63071 Offenbach am Main


5 – ZWEIRAD STADLER FRANKFURT:

Riesiger Laden, riesiges Angebot – Mountainbikes, Rennräder, Cityräder und E-Bikes gibt es massenhaft. Dazu eine riesige Auswahl an Klamotten, Helmen und Zubehör. Aber so breit das Angebot auch ist - Highend-Teile sucht man meist vergeblich, Stadler konzentriert sich offensichtlich auf das mittlere bis niedrige Produktsegment. Preislich agiert der Laden dabei aber scheinbar völlig unabhängig vom Online-Shop. Was dazu führt, dass die Preise im Laden oft deutlich höher sind als da, von Sonder-Angeboten einmal abgesehen. Die Arbeit der Werkstatt kann ich nicht beurteilen, den Service des Verkaufspersonal aber schon. Und der ist eher durchschnittlich, die Beratung zeugt oft nicht von wirklichem Fachwissen, Verkaufen steht im Vordergrund.

Zweirad-Stadler

Zweirad Stadler Frankfurt
Borsigallee 23
60388 Frankfurt am Main


6 – STENGER BIKES HÖSBACH:

Specialized, Specialized, Specialized - wer irgendwas der US-amerikanischen Bikemarke haben will, dass es sonst nirgendwo gibt, kommt an Stenger Bikes nicht vorbei. Das musste auch ich feststellen, als ich mich auf die Suche nach einem 29er Epic machte. Keiner hatte mehr was, Stenger schon. Was Stenger sonst noch hat: eine super Werkstatt und einen erstklassigen Service, der auch nach dem Kauf meines Bikes erstklassig blieb. Außerdem hat er natürlich nicht nur Specialized im Angebot, es gibt auch noch Cannondale und eine breite Palette an Zubehör. Einziges Manko: der Laden ist ziemlich beliebt und immer ziemlich voll, man muss also Zeit mitbringen, selbst wenn man einen Termin vereinbart hat.

Stenger Bikes

Stenger Bikes Hösbach
Schöllkrippener Strasse 7
63676 Hösbach


WELLMANN-BIKES / MONTIMARE:

Beide Läden kann ich nicht mehr bewerten - ganz einfach weil ich zu lange nicht mehr da war.

Wellmann-Bikes

Mountainbike Laden Wellmann GmbH
Ulmenweg 12
D-64380 Roßdorf/Gundernhausen

Montimare Bike

MONTIMARE BIKE
Hanauer Landstr. 11 - 13,
60314 Frankfurt

Montag, 14. Januar 2013

Lesestoff: Tyler Hamilton "Die Radsportmafia und ihre schmutzigen Geschäfte."

Blöder Titel, spannender Lesestoff – die Beichte des US-Amerikaners Tyler Hamilton, der jahrelang an der Seite von Lance Armstrong im Team US Postal fuhr und Doping erst dann zugab, als es nichts mehr zu leugnen gab. Klar, das im Radsport gedopt wird und wurde und auch das Armstrong sicher nicht der Saubermann war, für den er sich jahrelang ausgab, war jetzt nichts, was mich sonderlich überrascht hätte. Überrascht hat mich aber, mit welcher Genauigkeit Hamilton die Praktiken und vor allem die Gedankengänge schildert, die zu dem führten, was heute als der größte Dopingskandal in der an Skandalen wahrlich nicht armen Radsportgeschichte gilt. Lesenswert.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Endlich Winter: Boarden in Maria Alm am steinernen Meer

Unser Ziel für die traditionelle Sylvester-Wintertour: Maria Alm am steinernen Meer. Zum letzten mal zum Skifahren war ich vor ungefährt 10 Jahren da, seitdem hat sich viel getan, denn endlich verbinden neue, moderne Lifte die vormals getrennten Gebiete am Aberg mit denen in Dienten und Hinterthal. Entstanden ist so ein attraktives Skigebiet mit 150 Kilometern meist flacher, familienfreundlicher Pisten. Dazu gibt es massenhaft gemütliche Hütten, die Preise sind im Verhältnis zu Ischgl und St. Anton moderat. Top. Echte Herausforderungen allerdings fehlen. Schwere Pisten, steile Coulairs oder lange Variantenabfahrten sind Mangelware. Es gibt zwar unzählige Tourengeher und auch Touren, doch die Abfahrten sind meist kurz und befinden sich oft in nur mäßig steilem bzw. kuppiertem Gelände, gerade für mich als Snowboarder auch wegen der vielen Gegenanstiege in den Ausläufern nicht ideal also. Aber egal, wer sucht kann überall Spaß haben und wir hatten ihn reichlich. Auch dank der fast perfekten Schneebedingungen, mit denen eigentlich keiner gerechnet hatte. Es lag reichlich Schnee, dazu gab es nicht nur viel Sonne, sondern gleich zwei mal frischen Powder obendrauf. Die absoluten Highlights: Die Tour zum Hochkaser und die Kaiserschmarr'n in der Steinbockhütte ... lecker ...