Montag, 31. März 2014

Bilder, Bilder: Kleine Mallorca-Nachlese.

Nach ein bisschen Abstand und viel Ärger mit Air Berlin nun der erfreuliche Teil der Mallorca-Nachbetrachtung. Das Training lief gut, ich konnte außerdem trotz der vielen Einheiten super viel mit meiner Freundin gemeinsam fahren, und sogar das Wetter spielte mit. Kein echter Regen über zehn Tage – das hatten wir glaube ich noch nie. Zum Ausgleich war es dafür aber fast die Hälfte der Zeit kälter als in Deutschland - egal. In Frankfurt und Umgebung gibt es schließlich weder ein Meer noch blühende Mandelbäume noch nette Cafes an jedem kleinen Dorfmarktplatz ... Unser Hotel war auch wie immer top, die Zimmer genauso schön wie das Essen lecker. Luxcom dagegen - nein, Quatsch. Nach den kleinen Schwierigkeiten zum Start gab es die gewohnt gute Betreuung und für die Bemühungen bei Air Berlin ein Extra "Danke".



 


PS: Ja, ch bin tatsächlich auch gefahren und habe nicht nur in der Sonne gesessen. Auch wenn der Zitronenkuchen- und Pamb'Oli-Konsum schon ordentlich war ...

Freitag, 21. März 2014

Wieder da: mein Rad-Koffer. Immer noch da: mein Ärger.

Vorgestern am späten Abend klingelt es an der Tür. Davor steht ein schwer schuftender Angestellter einer Spedition. Im Gepäck hat er meinen Radkoffer. Endlich. Das vorläufige Ende dreier Tage, die mich fast in den Wahnsinn trieben und der Höhepunkt eines skurrilen Odyssee. Denn nachdem ich über 48 Stunden kang vergeblich versucht hatte, irgendeinen Entscheidungsträger bei Air Berlin ans Telefon zu bekommen, verbrachte ich die halbe Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit geheimdienstähnlicher Tätigkeit. Mit der Hilfe diverser Suchmaschinen forsche ich nach allen möglichen Nummern von Geschäftsführern und leitenden Angestellten, der am Vorgang beteiligten Firmen. Ich identifiziere ungefähr ein Dutzend, die ich noch nicht kannte, morgens  um  07.30 Uhr beginne ich damit, sie abzutelefonieren. Besetzt, Leitung tot, Warteschleife … dann endlich nimmt jemand ab. Es ist der Geschäftsführer einer der Firmen, bei der bisher kein Durchkommen war. Seine Versuche mich abzuwimmeln, ignoriere ich und nach ungefähr zehn Minuten ist ihm klar, dass er mich nicht los wird und das ziemlich viele gute Gründe dafür sprechen, sich doch um den Fall zu kümmern. Er verspricht, einen seiner kümmerlichen elf Mitarbeiter darauf anzusetzen. Keine drei Stunden später bekomme ich einen Anruf: mein Koffer wurde lokalisiert und sofort ins nächste Flugzeug nach Frankfurt gepackt. Ich kann es nicht glauben, rufe sicherheitshalber bei Lost & Found an und bekomme die Bestätigung - mein Koffer ist unterwegs. Gleichzeitig erhalte ich eine Mail des Premium-Kundendienstes (bin ganz normaler Economy-Kunde) mit einer, der ersten!, Entschuldigung, vielen Ausreden und einem angesichts des Stresses und Ärgers lächerlichen Entschädigungsangebots. Also Ende gut, alles gut? Nein. Denn erstens ist mein Ärger noch lange nicht verraucht, zum anderen macht Air Berlin genauso weiter. Auch heute wird wieder massenhaft Gepäck stehen gelassen, auch heute werden wieder zig Passagiere mit dem Kundendienst von Air Berlin kämpfen müssen. Also: besser eine andere Airline suchen, wenn es gar nicht anders geht: unbedingt alles, was man zum Training zwingend braucht, ins Handgepäck packen. Denn außer einem pappigen Brötchen hat man von Air Berlin absolut keinen Service zu erwarten ...







Dienstag, 18. März 2014

Danke Air Berlin: Brutale Landung ohne Rad in Frankfurt,

So schön der Urlaub auf Mallorca mit einer letzten tollen Runde in der Sonne endete, so hart war der Aufschlag am Airport Frankfurt. Nach gut 30 Minuten Wartezeit am Band für Sondergepäck die Durchsage: "Air Berlin-Passagiere bitte zum Lost & Found-Schalter, heute kommt kein Gepäck mehr an." Fünf Minuten später stehe ich mit knapp 50 weiteren Passagieren in einer riesigen Warteschlage vor zwei offensichtlich überforderten, unmotivierten und unfreundlichen Mitarbeitern von Air Berlin. Die Kurzfassung der folgenden drei Stunden: ich mache Ärger und erreiche nichts. Weder weiteres Personal am Schalter, keine Erklärung warum unser Gepäck wieder aus dem Flieger ausgeladen wurde – nicht mal eine Entschuldigung. Die hält die Mitarbeiterin für "unnötig". O-Ton. Bis ich endlich an der Reihe bin, ist es mittlerweile kurz vor 01.00 Uhr. Nachts, nicht mittags. Ich bekomme einen Zettel mit einer Referenznummer und einer Service-Hotline-Nummer in die Hand gedrückt, das war's. Mittlerweile sind 48 Stunden vergangen und ich habe mein Rad noch immer nicht. Schlimmer: ich habe nicht mal eine Information, wo es genau ist und wann und ob ich es wieder bekomme. Air Berlin? Nicht erreichbar. Die Hotline-Nummer vom Air Berlin baggage-express-service? Auf die Sekunde pünktlich zum Beginn der Arbeitszeit sind alle Mitarbeiter im Kundengespräch. Bis zum Feierabend. Ich habe ca. 500 mal angerufen - kein Durchkommen. Von meinen ca. 25 E-Mails an die angegebene Adresse wurde genau eine beantwortet. Inhalt: Wenden Sie sich an den Lost & Found-Service des Airports. Nur: der hat nur die Informationen, die es von Air Berlin gibt. Und die haben keine. Aber dafür bekomme ich jede Menge Informationen, die mich stutzig werden lassen. Ich höre, dass es bei Air Berlin im Vergleich mit Abstand die meisten Fälle gibt, in denen Gepäck nicht verschickt wird. Ich erfahre, dass es dafür neben den Fehlern, die überall passieren können, aus Sicht der Lost & Found-Mitarbeiter Kostengründe gibt, da leichtere Flieger auch weniger Kerosin-Verbrauch bedeuten. Und der Verbrauch steigt wohl exponentiell mit dem Gewicht des Fliegers. Steht Air Berlin mittlerweile so unter Kostendruck, dass sie Massen von Passagieren ohne Gepäck sitzen lassen? Auch von den erreichbaren Mitarbeitern der Air Berlin Buchungs-Hotline erfahre ich erhellendes. Das Compliance-Center, der Unternehmes-Bereich bei Air Berlin, der Beschwerden aufnimmt, ist weder telefonisch noch per Mail zu erreichen. Auch intern können sie mich nicht weiter vermitteln. Auf die Frage, ob sie intern noch per Post kommunizieren - keine Antwort. Dafür aber die Belehrung, das ich ein Online-Formular ausfüllen könne, die würden sich dann melden. Habe ich längst getan und sogar eine Bearbeitungsnummer. Jetzt will ich wissen, ab wann ich denn mit einer Bearbeitung rechnen dürfe. "Ein paar Tage". Kurze Pause, dann. "Bis zu ein paar Wochen". Lustig. Wenn es eine Sitcom im TV wäre. Ist es aber nicht. Ist real. Und so bitter und nervig, dass der Erholungswert des Urlaubs mittlerweile gegen Null tendiert. Aber eins ich sicher: die offensichtliche Taktik von Air Berlin Passagiere so lange erfolglos hin- und her zu schicken, bis sie frustriert und entnervt aufgeben und auch auf alle Regressansprüche verzichten, wird bei mir nicht aufgehen. Mittlerweile nehme ich das sportlich - und auch wenn mein Rad wieder auftaucht, werde ich Air Berlin in diesem Fall keine einzige ruhige Minute gönnen. Fazit schon jetzt für mich: nie wieder mit Air Berlin, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Und ich kann nur jedem empfehlen genau zu überlegen, ob er sich dem Stress und Risiko aussetzen will - ich würde es mit dem Wissen von heute bei dieser Fluglinie nicht wieder tun.


Aber natürlich gibt es noch den Link zur letzten Malle-Runde, hilft auch mir die Erinnerung an die schönen Momente auf der Insel wieder aufzufrischen:




Samstag, 15. März 2014

Beine fertig, Training erledigt. Das war's auf Mallorca.

Ok, noch nicht ganz, eine gemütliche Tour geht sich morgen sicher noch aus. Gestern und heute war aber nix mit gemütlich. Zwei mal Berge, zwei mal knackig. Gestern Intervalle im L3/L4-bereich, heute eine längere Power-Runde mit einem kurzen Formtest am Anstieg von Sa Calobra. Das Ziel: Belastung so halten wie bei der bisherigen Bestzeit und am Ende schauen, wo ich im Vergleich stehe. Das Ergebnis lässt hoffen, deutlich schneller trotz Gegenwind. Danach noch über den Puig nach Soller, Colle Soller und im Eilzug-Tempo zurück nach Alcudia.



Mittwoch, 12. März 2014

Cap Formentor. Zum schönsten Leuchtturm der Welt.

Endlich ein Ruhetag, der wirklich einer wurde. War lange hin- und hergerissen heute morgen, da die Wettervorhersage für die nächsten beiden Tage ziemlich unsicher ist und es heute noch gut aussah zwischen Ruhetag und Training - doch dann entschieden die Beine. Müde. Also heute definitiv locker und kurz mit vielen Pausen. Zusammen mit Swantje ging es zum Cap Formentor eine der schönsten Strecken, die ich kenne, auch wenn der Asphalt auf dem zweiten Teilstück mittlerweile mal eine Renovierung verdient hätte. Am Leuchtturm Käsekuchen, danach vor dem letzten Anstieg zurück noch der obligatorische Abstecher zum Lieblingsplatz zum Sonne tanken.

Dienstag, 11. März 2014

Berge. Endlich.

Fünfter Tag und das erste mal wurde es bergig. Sofern man den kurzen Anstieg von Caimari zur Tankstelle bei Lluc wirklich so einsortieren will. Aber zum Intervall-Training taugt die Steigung perfekt, gleich fünf mal nahm ich deshalb die ersten Kilometer vom Ortsausgang bergauf. Nach dem letzten noch mal runter nach Caimari, um den Anstieg ein allerletztes mal komplett zu fahren. An der Tankstelle Windjacke an und im Fahrtspiel-Modus zurück nach Pollenca. Kurzes High-Speed-Intermezzo, die 90km/h leider knapp verfehlt, dann kommt mir Swantje von ihrer KB-Runde entgegen. Schluss für heute, Kuchen in Pollenca und lockeres Zurückrollen nach Alcudia.

Montag, 10. März 2014

Ruhetag. Mal anders.

Ruhetag. Auf dem Plan eine mittlere Runde zum Orient mit meiner Freundin. Locker rollen wir nach Santa Maria del Carmi, kurze Pause und dann Planänderung: Swantje war noch nie mit dem Rad in Valdemossa und Deia, noch nie auf dem Colle de Soller. "Ist das ein großer Umweg?" "Nö". Na dann. Aber irgendwie hat mir mein Gedächtnis den ein oder anderen Kilometer unterschlagen, der kurze Umweg entpuppt sich als schöne Extra-Schicht. 40 Kilometer und noch mal 400 Höhenmeter, hätte alleine für den Ruhetag eigentlich auch schon gereicht. Aber egal, der dicke Schokoladenkuchen in Soller war den Umweg dicke wert.


Sonntag, 9. März 2014

Pa amb Oli: Letzte Rettung in Sineu vor dem K.O.

Das Ziel heute: 160 Kilometer über Petra, Felantix nach Campos - also fast ganz ans andere Ende der Insel. Dann über Pina und SIneu zurück. Lief die ersten drei Stunden wie geplant, eine weitere so la la und dann kam der Mann mit dem dicken Hammer. Hungerast. Und das beim Ausdauer-Training. Wusste zwar, dass ich nicht gerade viel gegessen hatte die letzten Tage, war mir aber sicher, dass es für die Distanz reichen sollte. Tja, gestern die vier mal 15 Minuten im Sweet-Spot-Bereich wohl doch unterschätzt, es wurden doch mehr Energiespeicher gekillt, als gedacht. Zum Glück sammelte mich Swantje kurz vor Sineu ein, ab auf den Marktplatz und ein Pa amb Oli und zwei Cokes später ging es mir besser. Zurück dann immer noch bei starkem Sturm von vorn zurück nach Alcudia. Jetzt stürme ich gleich das Buffett …



Samstag, 8. März 2014

Mixta Sandwich mit Salat, Käse und Schinken in Porto Christo, Mandelkuchen in Petra. Tagesziel also voll erreicht.  Aber da es auch auf dem Rad heißt: ohne Fleiß kein Preis, musste ich auf den schönen Teilstück  von Alcudia über Arta nach Porto Christo noch vier schnelle Sweet-Spot-Intervalle a 15 Minuten einbauen. Der Rückweg über Petra dann komplett gemütlich - schön.  Und ein kleiner Tipp: niemals neue Schuhe mit ins Trainingslager nehmen. Klassischer Anfängerfehler, aber ich wollte unbedingt die gelben Mavic-Treter dabei haben –  schließlich gibt es nirgendwo sonst mehr schöne Plätze, um mal so richtig zu posen. Die verdiente Quittung für die Eitelkeit: Füße aua. Aber nicht nur die Schuhe sind neu, ich habe auch ein neues Trainingsrad und mit dem Garmin Vector auch ein neues, pedalbasiertes Wattmess-System. Testberichte folgen.

Freitag, 7. März 2014

Hola. Wieder mal Mallorca.

Hola aus Mallorca. Heute morgen gelandet, die Sonne scheint, es ist warm, alles grün, tutto bene. Fast, denn wieder einmal hat Luxcom uns einen halben Tag gekostet, weil Swantje wie schon im letzten Jahr ihr Leihrad nicht abholen konnte. Heute hatte man leider vergessen, dass Freitags der Service erst um 15.00 Uhr aufmacht … Stinksauer dann erst mal alleine aufgebrochen zu einer lockeren Aufwärmrunde, danach dann endlich zu zweit noch mal nach Pollenca zum Kaffee trinken. Lange in der warmen Sonne gesessen, Ärger verflogen.