Mittwoch, 20. Februar 2013

Rollentraining. Tipps und Tricks, die Zeit totzuschlagen.

Sich zum Rollentraining zu motivieren, ist eh schon schwierig genug. Ganz besonders hart ist es aber, wenn man erst vor ein paar Tagen bei angenehmen Temperaturen auf Mallorca trainiert hat. Dennoch – was sein muss, muss sein. Denn bei den momentanen Wetterverhältnissen hier bei uns ist ernsthaftes Outdoor-Training kaum drin. Zum Glück gibt es Motivationshilfen, die einem die Zeit auf dem Standrand nicht ganz so lang erscheinen lassen. Hier die, die bei mir am besten funktionieren:

Einheiten so gestalten, dass sie kein gleichförmiges Intervall-Muster abbilden, sondern eher an ein Fahrtspiel oder ein Rennen erinnern.

Lange Einheiten in zwei kurze aufteilen. Das funktioniert gut – und man kann (sofern man dazwischen gut regenerieren kann), sogar die Intensitäten etwas erhöhen.

Das ganze Training mit Tritt-Frequenzspielchen auflockern. Das lenkt nicht nur ab, sondern schult nebenbei auch noch den Tritt.

Das war es aber im Großen und Ganzen auch schon, was man mit dem Training veranstalten kann. Daneben helfen nur noch Laptop und Kopfhörer (wegen der Mitbewohner und der Nachbarn). Denn ohne Musik und Filme ist ein Rollentraining für mich undenkbar. Allerdings: Sowohl Musik und Filme müssen so gewählt sein, dass sie das Training unterstützen, ohne abzulenken. Also nichts mit Anspruch oder Story – da muss man zu sehr auf den Inhalt achten und ruckzuck vernachlässigt man die Trainingsinhalte. Musiktechnisch hat natürlich jeder einen anderen Geschmack, ich höre zum Beispiel am liebsten Punk, Indie und Elektrik-Zeugs. Das funktioniert aber leider mangels Stampf-Rhythmus bei harten Einheiten oft nicht gut, deshalb greife ich gerne auch auf sowas wie Rammstein oder lange Sets von irgendwelchen Technoevents zurück:

Steht eher ruhiges Grundlagen-Training auf dem Plan, laufen bei mir vor allem Radrennen – bevorzugt legendäre Etappen der Tour oder des Giro oder einen der zahlreichen Eintages-Klassiker. So kann man wenigstens im Training mal für sein Lieblingsteam fahren ... ;)

Daneben gibt es im Netz natürlich auch ganze viele Video-Mitschnitte von MTB-Rennen. Auch die schaue ich mir gerne an, teilweise habe ich mir auch Playlisten zusammengestellt, auf denen viele Schlüsselpassagen immer wieder zu sehen sind – so kann ich mich schon im Wohnzimmer zu Hause zumindest ein bisschen auf die Strecke vorbereiten, die mich im Sommer erwarten.

Und zum Schluss: ein Ventilator muss neben oder vor mir stehen. Der simuliert den Fahrtwind und hilft dabei, die Körpertemperatur und den Schweißfluss nicht ins Unendliche steigen zu lassen.

Keine Kommentare: