Sonntag, 8. Juni 2014

Bike 4 Peaks: Von Neukirchen am Großvenediger nach Kaprun.,

Die Zusammenfassung der letzten Etappe der Bike 4 Peaks mit einem Tag Verspätung. Gestern einfach keine Lust mehr gehabt, mich an den Rechner zu setzen - lieber schnell auf die Restaurant-Terrasse und dann noch schneller ins Bett. War nämlich noch mal richtig knackig gestern mit zwei ordentlichen Auffahrten. Die erste kam nach sieben Kilometern neutralisierter Anfahrt und da ich meinen Platz im ersten Drittel in einem Feld mit über 900 Fahren nicht mit Zähnen und Klauen verteidigen wollte, kam ich leider recht weit hinten in den Berg und durfte mich erst mal im Schritt-Tempo an ziemlich vielen ziemlich Langsamen Mitbikern vorbei tasten. Doof. Werde nie verstehen, warum bei neutralisierten Starts die hinteren Blöcke nicht einfach hinten bleiben können - am ersten Berg kacken sie doch eh wieder ab … von den unnötigen Stürzen, die sie durch das nach vorne fahren produzieren ganz zu schweigen. Der Rest ist eine Geschichte der vergebenen Chancen. Denn trotz der Knieprobleme waren meine Beine gestern deutlich besser als die vieler Konkurrenten. Doch kaum hatte ich mich an ein paar direkte Konkurrenten heran gekämpft, waren sie auch schon wieder weg. Gruppe geteilt durch einen bösen Sturz, ich musste warten, bis die Opfer wieder auf den Beinen waren, sah teilweise gar nicht gut aus. Danach solo das Flachstück auf dem Tauernradweg gemeistert, trotz zahlreicher Animationen und dann auch Beschimpfungen wollte sonst keiner Tempo machen. Danke auch, wieder Zeit verloren. Dann Kaprun, Huhu Swantje, Flasche greifen und den Wiesenhang hochpressen. Dachte mein Knie macht endgültig schlapp, aber ich wollte auf keinen Fall absteigen. Denn ich machte wieder Plätze gut und ich wollte unbedingt unter den ersten 50 bleiben. Also weiter bis an die Schmerzgrenze drücken und darauf hoffen, dass die anderen früher schlapp machen. Bei 30°C musste ich darauf auch nicht lange warten, bis zum Gipfel machte ich bestimmt 30 Plätze gut. Dann ab in den letzten Trail dieser 4 Peaks und auch dieses mal war es ein echter Spaßtrail. Im Rennmodus allerdings auch nicht ganz einfach, denn er war schmal, sehr schnell und die Kehren eng. Nach knappen drei Kilometern war der Spaß vorbei, noch ein paar Asphaltmeter und dann endlich das Ziel. Kaprun. Zwei Cola, ein bisschen Small-Talk mit den Mitstreitern, Finisher-Trikot, noch ein Eis, einpacken und zurück nach Neukirchen. Das war's.

Fazit: Nach den letzten beiden Etappen habe ich meinen Frieden gemacht mit der Bike 4 Peaks. Die Trails auf der ersten und zweiten Etappe hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht - jedenfalls nicht unter diesen Bedingungen. Auch hätten für mich die Auffahrten deutlich länger und zahlreicher sein dürfen. Sei's drum. Die Orga und das ganze Drum herum waren perfekt - nur der Startort Leogang war nicht so prickelnd. Auch mit der Platzierung bin ich halbwegs zufrieden - um mich unter den ersten dreißig halten zu können, hätte vor allem auch das Knie halten müssen, denn im GA2-Modus kann man sich schlecht verteidigen. Aber ich habe auch bergab deutlich zu viel Zeit liegen lassen - ein paar Stunden MTB sind dann doch zu wenig, um im Rennmodus auf solchen Abfahrten zu bestehen. A propos Rennmodus: das Risiko, dass bei den Abfahrten genommen wird, steigt ständig. Mit 80 Sachen auf der Hauptstraße in den Ort zu brettern und darauf zu bauen, dass kein Auto dumm parkt, kein Anwohner doch aus der Einfahrt biegt - nicht mein Ding und ich denke hier sollten sich viele Rennteilnehmer etwas mehr zurücknehmen. Denn gekracht hat es häufig während dieser vier Etappen …

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