Mittwoch, 12. Juni 2013

Im Test: Aminoskin Power, Endurance & Recovery.

Mehr Power, größeres Durchhaltevermögen, schnellere Regeneration – das alles verspricht Aminoskin. Das Wirkprinzip: unterschiedliche Aminosäuren werden als Creme aufgetragen und so direkt über die Haut der Muskulatur bereitgestellt. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein – deshalb habe ich das Angebot von Aminsoskin, die drei Produkte Power, Endurance und Recovery zu testen, gerne angenommen. Um den Test möglichst objektiv anzugehen, und ihn so zu mehr werden zu lassen, als nur einem Erlebnisbericht, habe ich ein Testprotokoll gewählt, das auch meinem normalen Leistungstest entspricht: 25 Minuten Warmfahren, dann ein klassischer Stufentest. Gestartet habe ich bei 100 Watt, nach jeweils drei Minuten Steigerung um 50 Watt, das Ganze durchgeführt auf einem SRM-Ergometer. Blieb das Problem, einen möglichen Placeboeffekt irgendwie zu vermeiden. Der einfache Trick: Zwei Tests in kurzem zeitlichen Abstand – einmal mit den Aminoskin-Cremes, einmal mit Allgäuer Latschenkiefer. Bei welchem Test welches Produkt zum Einsatz kam, wusste ich dabei nicht – es wurde mir blind aufgetragen, die Auflösung erfolgte erst nach dem zweiten Durchgang.

Die Anwendung: Beim Auftragen rochen beide Cremes angenehm, die Aminoskin zog etwas schwerer ein und ließ sich etwas schlechter auftragen, als die von Allgäuer Latschenkiefer, gefühlt war es auch etwas klebriger. Insgesamt brauchten so die Aminsoskin-Produkte mehr Zeit, um sie einzumassieren.

Die Performance: kein Unterschied zwischen Aminoskin und Allgäuer Latschenkiefer. Die Auswertung zeigt sehr klar, dass in den einzelnen Stufen, die Abweichungen minimal sind, teilweise sind sie bis auf eine Kommastelle identisch. Von einer Wirkung, gar einer signifikanten, kann also keine Rede sein. Sowohl Test 1 (mit Aminsoskin), als auch Test 2 (Allgäuer Latschenkiefer), weichen auch zu vorangegangenen Tests im Rahmen der üblichen Trainingsbeobachtung und – steuerung nicht auffallend nach oben ab. Auszuschließen ist deshalb, dass die Unterschiede nur deshalb nicht bestehen, weil beide Cremes eine phänomenale leistungssteigernde Wirkung entfalten.



Das Fazit: Keine der versprochenen, leistungssteigernden Wirkungen war im Test zu erkennen. Mein Leistungsvermögen blieb leider genau so konstant, wie ich das auch vor dem Test erwartet hatte. Bedauerlicherweise – die Chance durch Eincremen besser zu werden, hätte ich natürlich gerne in Anspruch genommen ...


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und was sagt Aminoskin dazu? Sind die jetzt beleidigt?

Jörg alias Bergfahrer: hat gesagt…

Nein, beleidigt waren sie nicht. Sie waren sogar ziemlich interessiert am Ergebnis, haben sich auch bedankt für die Daten. Kommentiert haben sie diese dann aber nicht - werde aber noch mal nachfragen, wie sie sich das Ergebnis erklären.