Sonntag, 24. März 2013

Blitz und Donner. Die Gewitter-Gartenrunde.

Ruhetage sind was feines. Weil man die prima nutzen kann, um gemeinsame Runden ohne Trainingstress zu drehen. Kaffeepausen statt hektischer Blicke auf den Pulsmesser, die Landschaft genießen statt wilder Hetzjagden von Intervall zu Intervall. Doppelt gut, dass auch der Wetterbericht mal wieder daneben lag - vom schon für morgens angekündigten Regen keine Spur. Schnell sind wir auf der Strecke von Alcudia nach Pollenca und schon entledige ich mich Arm- und Beinlingen, es wird warm. Weiter geht es durch das Hinterland von Pollenca über kleine Strässchen durch viele Felder nach Selva. Kurzer Streß, als wir auf eine der um diese Jahreszeit leider unvermeidlichen Hürzeler-Radtouristik-Gruppen treffen. Zwei Guides, dahinter knapp 20 meist fettleibige Vollidioten inklusive Irokesenhelmaufsätzen, die sich sich wohl im Feld der Tour de France wähnten. Wobei sich dieses Feld höchstens in Super-Zeitlupen-Tempo fortbewegt. Um seinem Haufen Platz zu machen, fällt dem Anführer der Truppe nichts besseres ein, als uns buchstäblich aus dem Weg zu pfeifen - was ich mir nur ungern bieten lasse. Kurzes Wortgefecht, dann lassen wir die Spacken ziehen. Und haben auf dem Rest der Runde endlich unsere Ruhe – bis uns ein lauter Donnerschlag unsanft daran erinnert, dass im Wetterbericht doch was von Regen stand. Blick nach oben, vor uns türmt sich eine dunkelschwarze Gewitterfront, dazwischen zacken Blitze. Wir halten genau auf die Front zu, dann dreht die Front leicht nach rechts und wir machen einen Schlenker nach links - die Straßen sind klitschnass, aber wir werden verschont. Noch mal gut gegangen. Schnell noch ein Eis im Straßencafe und ab ins Hotel. Morgen dann wieder Training ... echt ...

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