Montag, 7. Mai 2012

Simmern im Hunsrück. Kein MTB-Paradies.

"Scheiße". Mein Fluch hallt durch den einsamen Wald. Wieder stehen wir am Ende eines Waldwegs. Zugwuchert, verschlammt, unfahrbar. Nicht zum ersten Mal heute. Mindestens 20 Wege haben wir schon ausprobiert bei dem Versuch einen Mountainbike-tauglichen Weg rund um Simmern zu finden. Geplant war ein Kurs, der uns von Simmern über Riesweiler durch den Soonwald nach Gemünden und zurück nach Simmern führt. Doch daraus wird nichts: die Wege und Markierungen in der Karte findet man auch nur auf der Karte. Im Wald gibt es entweder verwitterte Schilder, merkwürdige Punkte oder einfach gar keine. Enttäuscht geben wir nach weiteren Fehlversuchen daher auf und nehmen den einzigen durchgängig ausgeschilderten Weg: den Schinderhannes Radweg: eine breite, zum Großteil asphaltierte Piste quer durch den Soon. Das Fazit für uns: Simmern mit Mountainbikes? Sinnlos.

Ein paar Tage später: ich kann es immer noch nicht fassen, dass es rund um Simmern keinen einzigen tauglichen Rundkurs geben soll. Einen mit Trails, schönen Waldwegen und ein paar Höhenmetern bergauf und bergab. Doch die Recherche im Internet zeigt schnell: es gibt tatsächlich nichts. Simmern ist ein schwarzes Loch. Selbst auf MTB-News wissen selbst die Locals keinen Rat und auch nach GPS-Touren sucht man vergebens. Schade.

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