Montag, 7. Mai 2012

Bergsport. Mal anders.

Viel besser als auf der Rolle zu fahren: Rolle fahren. Zumindest, wenn die in einem Hotel in Obertauern / Österreich steht. Aber natürlich bin ich nicht 600 Kilometer gefahren, nur um mich auf einen Ergometer zu setzen. Einerseits. Andererseits stand das Ding nun mal da und irgendwie muss man die Kalorien vom Mittagskaiserschmarrn’ und Abendshirschragout ja wieder loswerden. Hilfreich dabei: ein Magen Darm Virus. Nicht hilfreich dabei: die jeden noch so klitzekleinen Hügel erschließenden Lifte. Doppelsessel, Vierersessel. Achtersessel. Überall Sessel. Machen bequem, fett und verweichlichen total. Zumal sie mittlerweile nicht nur gepolstert, sondern auch noch beheizt sind. Die passende Begleitmusik kommt vom Band, beschallt den ganzen Berg und lässt ob der intelligenten Texte die zahlreichen anwesenden Wintersportfreunde aus ganz Europa vor Freude rotieren. Vielleicht verstehen sie die Texte aber auch gar nicht. Vielleicht sind sie auch nur besoffen. Vor Freude. Und noch mehr von Obstler, Willi und Jagertee. Eh kloar. Zum Glück gibt es Auswege. Früh aufstehen und zu Fuß aufsteigen ist einer. Noch früher aufstehen und noch weiter aufsteigen ein anderer. Im Bett bleiben weil einen ein Virus erwischt ist auch einer. Das ist zwar nicht so schön, kalorientechnisch aber ähnlich effektiv wie das Kraxeln. Das Fazit einer schönen Woche im Schnee: zwei und ein halber Tag Sonne, vier Tage Nebel, Niesel und Schnee, unzählige Pisten- und Tourenkilometer, drei fast komplette Trainingseinheiten auf dem Ergometer und ein hartnäckiger Virus. Schön.






Bergfahrer

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