Montag, 7. Mai 2012

Im Test - Elite Nanogelite/Thermoflasche

Im Winter draußen zu fahren macht Spaß. Solange das Getränk für unterwegs nicht zu Eis erstarrt jedenfalls. Auf dem MTB ist das kein Problem. Einfach die Trinkblase gut gefüttert in den Rucksack packen und nach dem Zug am Mundventil den Schlauch kurz nach innen ausblasen und fertig. Auf dem Renner sieht das anders aus. Schließlich will man da keinen Rucksack schleppen. Sieht erstens blöd aus und ist wegen der gestreckteren Sitzhaltung zweitens halt auch deutlich unbequemer als auf dem MTB.
Abhilfe sollten hier zwei Flaschen "Nanogelite" von Elite schaffen. Das Versprechen: bis zu 4 Stunden ein warmes Getränk. Die Wirklichkeit: Heiß (erlaubt sind 75°C) eingefüllter Tee ist bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nach einer Stunde maximal noch lauwarm. Danach kommt kalt. Immerhin ist die Isolierung stark genug, um ein Einfrieren des Getränks über 4 – 5 Stunden zu verhindern. Für mich ein klarer Fehlkauf.
Übrigens: Es kursieren diverse Tipps, die Isolierleistung zu erhöhen: man solle sie in den Kühlschrank legen vor dem Befüllen sagen einige. Andere sagen, man sollte sie vorher mit heißem Wasser füllen. Beides hat bei mir nicht geholfen.
Deshalb habe ich beim Hersteller nachgefragt. Die Antwort: beides sei absolut! unnötig. Das Gelmaterial würde wirklich! und sofort! die Temperatur des eingefüllten Getränkes annehmen und so wie die Isolierverglasung eines Fensters wirken. Und klar, die 4 Stunden seien überhaupt! kein Problem. Wer weiß wo die Italiener ihre Flaschen testen – im Winter jedenfalls nicht.

Fazit: Eine Flasche, die nicht hält was sie verspricht. Würde ich kein zweites Mal kaufen.



Bergfahrer

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