Montag, 7. Mai 2012

Trails, Bergpässe, Sightseeing.

Nicht das ganze Leben ist ein Rennen. Auch für uns nicht. Auch wir sind manchmal nur deshalb auf dem Bike oder dem Rennrad unterwegs um unterwegs zu sein. Auf neuen Trails, kurvigen kleinen Stäßchen, in schöner Natur. Ohne Hetze, dafür aber mit ganz viel Flow. Die aus unserer Sicht schönsten Touren, werden wir ab jetzt hier nach und nach vorstellen. Den Anfang macht der Lago Maggiore.

Lago Maggiore. Cannobio.
Ein Wochenende im Tessin.

Herbst. Bei uns ist es neblig, nass und kalt. Die Lust, aufs Bike zu steigen, hält sich In Grenzen. Kurzentschlossen beschließen wir, dem Mistwetter zu entfliehen. Doch die Wettervorsagen sind überall gleich mies – nur nicht am Lago Maggiore. Also auf nach Cannobio am nördlichen Ufer des Sees. Die Touren:


Lago Delio
Eine kurze Tour zum Einrollen. Zusammengebastelt aus einer Rennradtour und einem steilen, grob gepflasterten Karrenweg. Bequem bergauf, ruppig bergab also. Los geht es am Hafen von Cannobio, denn wir nehmen die Fähre nach Maccagno ans gegenüberliegende Ufer des Sees. Von dort geht es auf einem kleinen Teersträßchen stetig bergan bis zu einer kleinen Kirche hoch über dem See. Ein idealer Ort, um Pause zu machen. Weiter bergauf bis zum Lago Delio (hier gibt es ein Rifugio, das bewirtschaftet ist), vorbei am Stausee und dann auf einem wirklich harten Karrenweg teilweise sausteil berab. Mit dem Hardteil und 80mm Federweg braucht es schon ordentliche Fahrtechnik will man den Weg komplett meistern. Raus kommt man in Bassano. Hier kann man sich entscheiden. Trailfreaks nehmen den Trail weiter bergab, alle anderen wechseln hier wieder auf Teer. Beide Alternativen führen zur Uferstraße, auf der geht es rasch zurück nach Maccagno. Vorsicht: bloss nicht die letzte Fähre verpassen.

GPS Daten



Rasa
Die Tour nach Rasa ist sicher eins der absoluten Highlights am nördlichen Lago Maggiore. Los geht es in Locarno, dann auf dem Radweg nach Ascona. Jetzt heißt es kraxeln. Teilweise geht es sehr steil bergauf, man erreicht Ronco und Poranao. Ab hier führt die Bergstraße in unzählighen Kehren zur Alp Cesona – den Lago Maggiore hat man dabei immer im Blick. Die letzten Meter zur Alp verlaufen auf einem Singletrail der nur für echt gut trainierte Biker fahrbar sein wird. Also schieben. Und sich auf den Ausblick von der Alp auf den tief unten einem in der Sonne glitzernden Lago Maggiore freuen. Eine ideale Stelle zum Rasten. Weiter geht es auf einem langen, flowigen Singletrail nach Rasa. Der Trail ist bis auf ein paar Stellen zwar anspruchsvoll aber dennoch meist flüssig zu fahren – im Herbst liegt allerdings viel Laub im Trail. Aufpassen also. Ab Rasa wird’s knifflig. Zumindest wenn man den unteren der beiden Wege nimmt die nach Bordoi führen. Steil, grob verblockt berab und genauso stell und verblockt wieder bergauf. Mit viel Federweg runter sicher spaßig, bergauf trägt man aber – egal welches Bike man hat. Der obere Weg ist besser und weitaus fahrbarer. Auf Asphalt geht es weiter bis Palagnedra in vielen Kehren berab zum Stausee und ein letztes mal bergauf zur Straße durchs Centovalli. Hier bergab bis Intragna, vorbei am Fluss Melazza teils auf Teer, teils auf Singletrail zurück nach Ascona und Locarno.

GPS Daten



Bergfahrer

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